Ausrüstung
Wasserwacht Riedenburg erhält neues Boot

Der Nachfolger für das Boot „Anna“ ist noch namenlos. Wann die Taufe stattfinden soll, ist noch offen.

16.03.2021 | Stand 16.09.2023, 3:48 Uhr
Von links: Bernhard Müller (technischer Leiter Kreiswasserwacht), Josef Petz (Vorsitzender OG Riedenburg), Thomas Zehetbauer (Erster Bürgermeister) und Max Schlittenbauer (Vorsitzender Kreiswasserwacht) freuen sich über das neue Boot. −Foto: Petra Kolbinger

Am Sonntagnachmittag wurde das neue Einsatzboot von der Kreisleitung an die Ortsgruppe Riedenburg der Wasserwacht übergeben. Das noch namenlose Wassergefährt nebst Anhänger ersetzt die rund 20 Jahre alte „Anna“, an der mittlerweile doch recht deutlich wahrnehmbar der Zahn der Zeit nagt.

Für den freudigen Anlass spendierte Petrus sogar eine kurze Wolkenlücke zwischen zwei Schneeregenschauern und so blieb den coronabedingt wenigen geladenen Teilnehmern der offiziellen Übergabezeremonie Zeit für eine Inspektion des Bootes und ein gemeinsames Foto. Zu Wasser gelassen wird das Boot erst, wenn es vorschriftsmäßig registriert und versichert ist, informierte der Kreisvorsitzende der Wasserwacht, Max Schlittenbauer. Er hofft, das Prozedere am kommenden Mittwoch abgeschlossen zu haben. Dann steht der Jungfernfahrt nichts mehr im Wege. Die wird selbstverständlich in Riedenburg statt finden, bekräftigte Josef Petz, Vorsitzender der hiesigen Ortsgruppe. Die Freude über die Neuanschaffung im Wert von rund 42 000 Euro inklusive Anhänger, finanziert durch das Innenministerium mit Beteiligung des Kreisverbands, der fünfzehn Prozent des Kaufpreises an den Bezirksverband abführt, ist groß. Davon wurde die nicht förderfähige Zusatzausstattung beglichen, wie Funk oder Sonar. Das neue Boot aus der Nordland Hansa Werft in Rostock glänzt mit einem 100 PS-Außenbordmotor und fällt mit 1100 Kilogramm in die Bootskategorie 2. Es ist sechs Meter lang und 2,25 Meter breit, bei einem Tiefgang von nur 30 Zentimetern und zugelassen für acht Personen.

Highlight ist die bewegliche Bugklappe, dank derer man nicht wie früher bei der „Anna“ Verletzte über die seitliche Reling hieven muss, sondern hindernisfrei und eben ins Boot holen kann. Ob man in Sachen Namensgebung der Tradition folgend den Vornamen der Landratsgattin wählen wird, ist noch ebenso offen, wie der Termin für die Bootstaufe. (epk)