Wirtschaft und Ausbildung
Hubert Aiwanger ist beeindruckt vom BBW in Abensberg

07.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:45 Uhr
Julius Dippel (l.) zeigte Hubert Aiwanger in der Schreinerwerkstatt, wie ein Furnier hergestellt wird. −Foto: Wolfgang Abeltshauser

Rund 90 Minuten dauerte der Besuch des bayerischen Wirtschaftsministers Hubert Aiwanger im Berufsbildungswerk (BBW). Die reichten, um ihn zu beeindrucken. Er hinterließ sogar eine Idee für ein zusätzliches Angebot. Einrichtungsleiter Walter Krug ist da nicht abgeneigt.

Bei einem Rundgang durch die Einrichtung sah der Politiker der Freien Wähler unter anderem die Schreiner- und die Metallbauabteilung. Beeindruckt war er da von der Arbeit der Ausbilder. Wertvolle Mitarbeiter für regionale Betriebe würden im BBW ausgebildet.

Der moderne Maschinenpark könnte in seinen Augen zusätzlich genutzt werden. Das Wort Fachkräftemangel sei in aller Munde, sagte er in einem abschließenden Gespräch mit Krug. Könnte man nicht Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe mit Hilfe der Geräte Lust auf das Handwerk machen, in dem das BBW Klassen der benachbarten Schulen einlädt?

Neue Projekte sollen in Abensberg kommen

Krug zeigte sich aufgeschlossen, denn die Maschinen in den Werkstätten seien nicht immer von den BBW-Schützlingen belegt. Aiwanger wolle da jetzt Projekte anleiern.

Silvia Haumer, im BBW für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, sagte im Vorfeld des Besuchs zur Mittelbayerischen, eine Visite des Wirtschaftsministers sei eigentlich längst überfällig. Immerhin arbeite man mit zahlreichen Betrieben zusammen.

Den Kontakt stellte letztendlich Theresa Hagl aus Hornbach im Landkreis Landshut her. Sie arbeitet im BBW als Sozialpädagogin und war von 2019 bis 2022 Hallertauer Hopfenkönigin. In dieser Funktion habe sie Aiwanger kennengelernt und ihn vorgeschlagen, die Einrichtung zu besuchen.

Hubert Aiwanger ist beeindruckt

Den Minister beeindruckte neben weiteren Informationen, dass es Absolventen des BBW sogar bis zur bestandenen Meisterprüfung schaffen.

Derzeit werden in der Einrichtung nach Haumers Worten 520 Jugendliche betreut. Es gibt rund 450 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 90 Prozent der Schützlinge wohnen auf dem Campus oder in Außenwohnanlagen.

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