Am Pflanzenlagerplatz Teugn wurden über die Osterfeiertage junge Bäumchen gestohlen. Das teilt die stellvertretende Leiterin des Forstbetriebs Kelheim, Anna Meindl, mit. Am Samstag, 3. April, bemerkte Revierleiter Henning Denstorf das Fehlen von 25 Vogelkirschen und sechs Douglasien, als er die Pflanzen am Lagerplatz gießen wollte.
Zur Tatzeit sei der Lagerplatz frei zugänglich gewesen, mittlerweile seien die übrigen Pflanzen aber unter Verschluss. Der Verlust mache etwa ein Prozent des Gesamtbestands an Jungpflanzen aus, sagt Meindl.
Geringer Schaden, aber kein Kavaliersdelikt
Am Donnerstag, 15. April, habe sie den Diebstahl bei der Polizei angezeigt, sagt Meindl. Der Schaden belaufe sich auf etwa 50 Euro. „Ich bin mir bewusst, dass bei der Anzeige gegen Unbekannt vermutlich nichts herauskommen wird. Trotzdem will ich nicht, dass der Diebstahl unverfolgt bleibt“, sagt Meindl.
Hoffen auf schlechtes Gewissen
Deswegen habe sie sich auch an die Presse gewandt: „Ich hoffe schon, dass der Dieb ein schlechtes Gewissen bekommt und die Pflanzen zurückbringt.“ Trotz des verhältnismäßig geringen Wertes der entwendeten Pflanzen handele es sich bei der Tat nicht um ein Kavaliersdelikt. Denn die knapp einen Meter hohen Jungbäume sollten in den Wäldern bei Teugn zu mehr Artenvielfalt beitragen, sagt Meindl. Derzeit dominiere dort vor allem die Fichte.