Corona
87 Prozent weniger Übernachtungen

Auch in Nürnberg gab es einen Einbruch beim Tourismus.

23.03.2021 | Stand 16.09.2023, 4:00 Uhr
Auch in Nürnberg sind während der Corona-Pandemie wesentlich weniger Menschen unterwegs als früher. −Foto: Daniel Karmann/picture alliance/dpa

Auch im Februar zeigte sich noch ein moderates Infektionsgeschehen in Nürnberg. Die Zahl der täglich gemeldeten Neuinfektionen sowie die darauf Bezug nehmende 7-Tage-Inzidenz verliefen in den vergangenen Wochen verhältnismäßig konstant. Die Inzidenz pendelte sich bei einem durchschnittlichen Wert zwischen 90 und 100 ein, wie die Stadt Nürnberg mitteilt. Im Verlauf des März ist die Inzidenz aber auch in Nürnberg weiter angestiegen und hat aktuell die Marke von 100 klar überschritten.

Bis zum 16. März erhielten in Nürnberg 19 986 Personen die erste und zweite Impfdosis und sind somit vollständig geimpft. Der aktuelle Anstieg der Infektionszahlen lässt jedoch noch keine positive Wirkung der Impfungen erkennen.

Die Lage am Arbeitsmarkt hat sich gegenüber dem Vergleichsmonat, Februar 2019, deutlich verschlechtert, zeigt aber im Zeitverlauf nur wenig Bewegung. Der Bestand an Arbeitslosen lag im Februar 2021 um 26 Prozent höher als im Februar 2019. Der Zugang an gemeldeten Stellen war etwa 21 Prozent geringer als im Vergleichsmonat. Lediglich die Zugänge nichtarbeitsloser Arbeitsuchender im Sozialgesetzbuch III entsprechen in etwa den Zugängen im Februar 2019. Der Umsatz im verarbeitenden Gewerbe unterschied sich im Januar 2021 nicht vom Umsatz im Januar 2019. Die Zahl der Gewerbeanmeldungen überstieg den Wert im Januar 2019 jedoch um etwa neun Prozent.

Ein trauriges Bild bietet nach wie vor die Zahl der Übernachtungen. Sie lag 87 Prozent unter dem Wert Vergleichsmonats. Weiterhin sind weniger Menschen mit der U-Bahn unterwegs als im Referenzmonat Februar 2019. Bereits seit Beginn des Jahres 2021 liegen die Fahrgastzahlen relativ konstant etwa 60 Prozent unter denen der Vergleichswochen im Jahr 2019.

Neben Einzelhandel und Gastronomie leiden auch die Freizeiteinrichtungen und Sehenswürdigkeiten in Nürnberg stark unter den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie. So sind die Besuchszahlen 2020 im Staatstheater Nürnberg gegenüber 2019 um 74 Prozent eingebrochen.