Kameraden Hohenschambach
Arbeitseinsatz in Metz

10.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:06 Uhr
Totenehrung zum Abschluss des Einsatzes (von links): Hans Pollinger, Anton Götz, Richard Preis, Karl Bock, Johann Heß, Peter Graf, Werner Wenrich, Alois Schmidt und Michael Hertle −Foto: Fotos: Hertle

Die Reservisten des Jura-Kreisverbandes Parsberg führten mit acht Kameraden vom 17. bis 28. April in Metz (Frankreich) einen Kriegsgräber-Pflegeeinsatz durch. Ihre Arbeit umfasste die gärtnerische Pflege von 45 Monumenten/Denkmälern und eines kleineren Soldatenfriedhofes der Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71.

Logistisch wurde dieses Unternehmen mit Fahrzeugen und Fahrern von der Luftlande-/Lufttransportschule der Franz-Josef-Strauß-Kaserne aus Altenstadt unterstützt. Untergebracht waren die Kameraden bei den Fallschirmjägern in der Kaserne „Auf der Ell“ in Merzig. Dies war auch der tägliche Ausgangspunkt für die Arbeitseinsätze. Kommandoführer war Jura-Kreisehrenvorsitzender Richard Preis aus Hohenschambach.

In ihrer Freizeit am Wochenende besuchten die Einsatz-Teilnehmer aus Hohenschambach (Altbürgermeister Hans Pollinger, Johann Heß, Werner Wenrich und Karl Bock), die Hemauer (Anton Götz und Michael Hertle) sowie Alois Schmidt aus Hörmannsdorf die Städte Trier und Metz mit ihren gigantischen Kathedralen sowie das Beinhaus und Museum in Verdun. Zum Ende des Unternehmens wurde den Gefallenen mit einem Blumengebinde am Soldatenfriedhof in Gravelotte gedacht. „Der Jura-Kreisverband Parsberg und alle hier anwesenden Kameraden gedenken aller Opfer von Krieg und Gewalt, besonders der Kameraden, deren Ruhestätten wir gepflegt haben. Mögen uns ihre Opfer stets daran erinnern und uns in unseren Bemühungen zur Erhaltung des Friedens in der Welt bestärken“, hieß es beim Gedenken. Der Einsatz selbst wurde beeinflusst durch extreme Anfahrtszeiten. Aber auch das Wetter, Kälte und Nässe, trotzte dem Team viel Engagement ab.

Die Disziplin und die Motivation der Mannschaft, aber auch die gute Stimmung während des Einsatzes wurde dadurch in keiner Weise beeinträchtigt.