Bilanz
Feuerwehr Kareth plant Jubiläum

Im nächsten Jahr steht das 150-jährige Bestehen an. Die Aktiven hatten 29 Einsätze.

11.01.2022 | Stand 15.09.2023, 21:58 Uhr
Josef Dummer
Spektakulärster Einsatz war für die Feuerwehr Kareth der Glatteisunfall eines ÖPNV-Busses auf der Brücke über die Autobahn. −Foto: Josef Dummer

Auch bei der Feuerwehr Kareth war das Jahr 2021 schwerpunktmäßig durch die Corona-Pandemie geprägt. Als letzte Auswirkung musste, wie schon im Vorjahr, kurzfristig die Jahresversammlung abgesagt werden, die traditionell am Dreikönigstag stattfinden hätte sollen, wie Vorsitzender Thomas Schroll der MZ mitteilt. „In solchen außergewöhnlichen Situationen muss man flexibel sein“, meinte Schroll, und so wurde das geplante Kesselfleischessen im vergangenen März kurzerhand in einen Bring-Service umgewandelt.

Als die Infektionszahlen im Sommer zurückgingen, war die Karether Wehr dazu berufen, erstmals die Organisation des Kreisjugendfests mit Abnahme der deutschen Jugendleistungsspange im Sportzentrum des TSV Kareth-Lappersdorf auszurichten, an dem sich rund 200 Jugendliche aus 23 Feuerwehren im Landkreis beteiligten.

Ein Schwerpunkt war laut Schroll die Vorbereitung auf das 150-jährige Gründungsfest im nächsten Jahr mit mehreren Festausschusssitzungen, auf das derzeit alle Ziele hinlaufen, ebenso wie auf den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses für die Karether Wehr. Schroll erhofft sich einen Baubeginn noch in diesem Jahr. Auch konnte im Oktober gerade noch ein Weinfest beim Gerätehaus mit 300 Gästen organisiert werden sowie im November im Pfarrheim ein Kameradschaftsabend, bevor die Inzidenzzahlen wieder anstiegen und die Weihnachtsfeier ausfallen musste. Vier Austritten standen 15 Neuzugänge gegenüber, so dass Schroll stolz verkünden kann: „Wir haben unsere Zielvorgabe mit 300 Mitgliedern erreicht.“

Nach Angaben des Kommandanten Andreas Zankl hatte die Wehr im vergangenen Jahr 29 Einsätze zu absolvieren, darunter fünf Brandeinsätze, 18 technische Hilfeleistungen, zwei Gefahrenstoffeinsätze und vier sonstige Alarmierungen. Insgesamt waren dabei 513 Aktive eingesetzt, durchschnittlich also 17 Einsatzkräfte.

Als Besonderheiten nannte der Kommandant eine erste Online-Übung, die Unterstützung bei Impfaktionen sowie einen Hilfeleistungseinsatz bei der Hochwasserkatastrophe in Rheinland-Pfalz, bei dem unter anderen auch er selbst vier Tage lang mitgeholfen hatte. (ldk)