Zahlen
Krones lässt die Aktionäre mehr verdienen – Dividende steigt um 25 Prozent

23.05.2023 | Stand 16.09.2023, 21:38 Uhr

Sie präsentierten den Aktionären bei der Hauptversammlung 2023 wichtige Informationen zu Krones: (v.l.) Finanzvorständin Uta Anders, Vorstandschef Christoph Klenk und Aufsichtsratschef Volker Kronseder Foto: Lukas Pokorny

Neutraubling. Die 43. ordentliche Hauptversammlung der Krones AG fand gestern erstmals nach drei Jahren wieder als Präsenzveranstaltung in der Stadthalle Neutraubling statt. Die Präsenz, also der Anteil des Kapitals am gesamten Grundkapital der Gesellschaft, das auf der Hauptversammlung vertreten war, lag bei 82 Prozent. Die Aktionäre haben alle zur Abstimmung vorgelegten Tagesordnungspunkte mit großer Mehrheit beschlossen.



Vorstandsvorsitzender Christoph Klenk berichtete darüber, wie die Kunden nach seinen Worten trotz der großen Herausforderungen zufriedengestellt werden konnten und Krones deshalb im Markt sehr gut positioniert sei. Krones sei 2022 stark gewachsen und habe erstmals in der Unternehmensgeschichte einen Umsatz von mehr als vier Milliarden Euro erzielt. Die Belegschaft sei erstmals seit 2019 wieder angestiegen und habe sich um 861 Personen oder 5,3 Prozent auf 17164 erhöht. Der Grund für den Personalaufbau liege vor allem an der Erholung der internationalen Märkte. So legte die im Ausland angestellte Belegschaft um 8,5 Prozent auf 7034 Beschäftigte zu. Im Inland nahm die Zahl der Beschäftigten unterproportional um 309 auf 10130 zu. Der Anteil der internationalen Belegschaft erhöhte sich auf 41 nach 39,8 Prozent.

„Herausragende Performance“



Klenk betonte die „herausragende Performance“ des gesamten Krones-Teams. In seiner Rede erklärte er die Strategie: Nachhaltigkeit, Servicequalität und Digitalisierung bestimmten die Ausrichtung der Geschäftsfelder. Gerade das Thema Nachhaltigkeit sei für die Kunden extrem wichtig. Hier nehme Krones eine führende Position ein.

Finanzvorständin Uta Anders präsentierte die Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 und das erste Quartal 2023. Alle wichtigen Finanzkennzahlen haben sich demnach sehr positiv entwickelt. Hier zeige sich, dass Krones die Herausforderungen wie die wirtschaftlichen Folgen des Russland-Ukraine-Konflikts, die Ressourcenknappheit, die stark steigenden Material- und Energiepreise sowie die in manchen Teilen der Welt belastende Corona-Pandemie gut gemeistert habe.

Neue Gesichter gibt es im Aufsichtsrat. Nicht mehr zur Wahl standen Hans-Jürgen Thaus und Norbert Samhammer. Neu sind nun als Vertreter der Anteilseigner Norbert Broger (Ex-Finanzvorstand) sowie Stephan Seifert (Vorstandschef der Körber AG). Mit Ablauf der Hauptversammlung wurde Olga Redda (IG Metall), die von der Arbeitnehmerseite gewählt wurde, neues Mitglied. Sie folgt Jürgen Scholz, der am 1. Juni in den Ruhestand geht.

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rognose: Acht bis elf Prozent Umsatzwachstum



Das Geschäftsumfeld für Krones bleibe herausfordernd, denn es bestünden eine Reihe von Unwägbarkeiten, so Klenk. Dennoch sei die Investitionsbereitschaft der Krones-Kunden weiter hoch, steigende Kosten würden durch kontinuierliche Kostenoptimierung sowie die Effekte der Preiserhöhungen kompensiert.

Für das laufende Geschäftsjahr prognostiziert das Unternehmen ein Umsatzwachstum von acht bis elf Prozent, eine EBITDA-Marge (Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen) von neun bis zehn Prozent und eine Kapitalrendite von 15 bis 17 Prozent. Bis 2025 plant Krones, den Umsatz auf mindestens fünf Milliarden Euro zu steigern, bei einer EBITDA-Marge zwischen 10 und 13 Prozent.

Für 2022 schüttet Krones eine Dividende von 1,75 Euro je Aktie aus. Das entspricht 30 Prozent des Konzernergebnisses und ist gegenüber der Vorjahresdividende von 1,40 Euro eine Erhöhung um 25 Prozent.