Wann hat man zuletzt den Gamander-Ehrenpreis, das „Heil aller Welt“, gesehen? Oder die Mauerraute, die früher dem Vieh verfüttert wurde, um es vor dem Verderb der Milch zu schützen? Vielleicht entdecken die Teilnehmer der Wiesenwanderung des OGV am 17. Mai aber auch den Schlafapfel in der Heckenrose? Ein mystisches Beruhigungsmittel, das eigentlich Tieren als Wohnung dient. Ohne Zweifel ist die Landschaft rund um Adlersberg ein Genussort. Erst recht im Mai, wenn die Gegend um die ehemalige Wittelsbachische Stiftung einen blütenreichen Reiz entwickelt. Auf dieser leichten Wildkräuterwanderung entdecken die Teilnehmer das Zusammenspiel zwischen Landnutzung und Wildwuchs an Wiesenrändern, Steinmauern und Hecken. Sie sehen eine besondere Wildpflanzenvielfalt, die sich abseits der Straßen und Wege ihre Überlebensnische gesucht hat. Ganz nebenbei erfährt man Nützliches für die gesunde Hausapotheke aus Wildpflanzen und Kulturgeschichte. Es gibt auch selbstgemachte Kostproben aus den entdeckten Wildpflanzenarten. Auch ein aufschlussreicher Blick in die ehemalige Klosterkirche gehört dazu, denn auch dort gibt es faszinierende Pflanzen mit symbolhaftem Inhalt zu bestaunen.
Details: Wanderung am 17. Mai von 17 bis 18.30 Uhr; Leitung: Hansjörg Hauser, Gästeführer kulttouren, Projektleiter, Kräuterpädagoge; Teilnahmegebühr zehn Euro, Gebühr wird vor Ort eingesammelt; Treffpunkt: unmittelbar vor dem Eingang der ehemaligen Klosterkirche Adlersberg.
Die Wanderung findet bei jedem Wetter statt. Die Tour endet wieder bei den Parkplätzen. Anschließend Gelegenheit zur Einkehr im Prösslbräu. Man braucht festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung. Anmeldung: Geschäftsstelle des Kreisverbandes, info@kv-gartenbauvereine-regensburg.de, Tel. (09 41) 40 09-550, -370.