Kriminalität
Neuer Enkeltrick kommt in Lappersdorf an

Betrüger kontaktierten einen 54-Jährigen per WhatsApp. Er überwies Geld an seine angebliche Tochter – und verlor 4000 Euro.

03.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:06 Uhr
Die Polizei warnt: Trickbetrüger nutzten auch WhatsApp. −Foto: Ritchie B. Tongo/Ritchie B. Tongo/EPA/dpa

Ein 54-Jähriger aus Lappersdorf hat 4000 Euro an Betrüger überwiesen. Die hätten auf eine neue Variante des Enkeltricks gesetzt, meldete die Polizeiinspektion Regenstauf am Sonntag.

Ihr Opfer erhielt über WhatsApp eine Nachricht von einer ihm unbekannten Nummer. Die Person gab sich als seine Tochter aus und bat um Zahlung von Rechnungen. Der gutgläubige Mann überwies die geforderten Geldbeträge an das von der vermeintlichen Tochter genannte Bankkonto. Es entstand so ein Schaden von circa 4000 Euro. Im Nachhinein wurde bekannt, dass die tatsächliche Tochter mit dem Geschehen nichts zu tun hatte.

Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang ausdrücklich vor dieser neuen Betrugsmasche, mit der Täter ihre Opfer mittels einer unbekannten Nummer per WhatsApp oder SMS kontaktieren, sich als Verwandte ausgeben. Sie setzen auf Texte wie „Mein Handy ging kaputt/ist mir heruntergefallen, dies ist meine neue Nummer. Kannst du mir helfen und ein, zwei Rechnungen überweisen?“

Grundsätzlich rät die Polizei zu einem gesunden Misstrauen am Telefon. Sie warnt: „Geben Sie niemals persönliche Daten oder Informationen am Telefon preis und verschicken Sie nicht Ihre Ausweisdokumente im Internet.“ Auch bei Fragen zu Geld beziehungsweise Schmuck sollte man misstrauisch werden. In der Mitteilung der Polizei heißt es: „Übergeben Sie solche Gegenstände niemals an Ihnen unbekannte Personen.“ Vermeintliche Verwandte sollten geprüft werden, etwa mit Fragen, die nur Angehörige beantworten können.

Die Polizeiinspektion Regenstauf und jede andere örtlich zuständige Dienststelle stehe bei Zweifeln oder Fragen zu Betrugsmaschen gerne als Ansprechpartner zu Verfügung. Die Polizei ruft die Bürger auf, die neue Betrugsmasche auch im Familien- und Bekanntenkreis publik zu machen.