40 Obstbäume gepflanzt
Personal der Donaustaufer Klinik macht alte Streuobstwiese wird wieder jung

31.03.2023 | Stand 15.09.2023, 0:56 Uhr
Heinz Klein
Florian Gfüllner setzte die Edelkastanie, assistiert von Josef Sedlmeier (links) und Hartmut Schmid vom Landschaftspflegeverband. Die Mitarbeiter der Donaustaufer Klinik (im Hintergrund) wollen nach und nach 40 Obstbäume pflanzen und so die große Streuobstwiese unterhalb der Klinik erhalten. −Foto: Hossfeld

Die große, alte Streuobstwiese unterhalb der Klinik Donaustauf ist gut für Körper und Seele. Sie lädt Patienten und Personal zum Bummeln und Verweilen ein, spendiert einen grandiosen Blick ins Donautal und im Herbst auch noch Obst und Vitamine.

Doch die Obstbäume sind in die Jahre gekommen, sie werden morsch und brechen langsam zusammen. Da tut Auffrischung gut und dafür sorgen jetzt Ärzte und das Pflegepersonal der Klinik, denen der Fortbestand der weitläufigen Streuobstwiese am Herzen liegt. Dr. Florian Gfüllner, Oberarzt an der Klinik, unterstützt das Anliegen gerne und auch der medizinische Direktor Dr. Maximilian Malfertheiner steht hinter dem Projekt – ebenso wie 18 Klinikmitarbeiter, die gelobt haben, sich um die Bäume zu kümmern und mit der Gießkanne zur Stelle zu sein, wenn im Sommer die Sonne auf den Südhang brennt.

Alle miteinander waren nun zugegen, als Hartmut Schmid, Gebietsbetreuer beim Regensburger Landschaftspflegeverband und als Donaustaufer zudem Begleiter des Projekts, eine von ihm gezogene Edelkastanie als ersten Setzling zum vorbereiteten Pflanzloch brachte. Josef Sedlmeier, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands, packte mit an und schlug einen Holzpfahl in die Erde, bevor Florian Gfüllner die Edelkastanie ins von Maschendraht geschützte Pflanzloch setzte. Die Ehre des Baumpflanzens wurde ihm nicht nur als Unterstützer des Projekts, sondern auch als Geburtstagskind dieses Tages zuteil.

Mit der Edelkastanie habe man eine gute Wahl getroffen, sagte Josef Sedlmeier, denn diese Baumart vertrage Wärme und Trockenheit gut und sei somit ein Baum, der mit den Folgen des Klimawandels gut zurechtkomme. Die Maronibäume wurden bei uns auch bereits im Mittelalter öfter gepflanzt. Der Edelkastanie sollen nun nach und nach 40 Obstbäume verschiedener Sorten folgen, die im Rahmen des Bayerischen Streuobstpaktes zur Verfügung gestellt werden. Sie werden dann die Lücken der bestehenden Streuobstwiese füllen. Doch auch die bestehenden Altbäume sollen mit Unterstützung des Landschaftspflegeverbands gepflegt und soweit möglich noch revitalisiert werden.