Das Jahr 2021 war in Sinzing kulturell sehr vom 1100. Jubiläum geprägt. Viele Ehrenamtliche engagierten sich mit tollen Aktionen zur Gemeindehistorie und rückten die reichhaltige Kultur der Donaugemeinde in den Mittelpunkt. Die Jubiläumschronik der Heimatpfleger für alle Haushalte war ein Höhepunkt. Die neue „Sinzing-App“ erfreut sich, nicht zuletzt durch Corona, bei den Bürgern sowie bei Vereinen und Institutionen als Info- und Kommunikationsplattform großer Beliebtheit. Das neu gestaltete Donauvorland bedeutet einen großen Mehrwert für Freizeit und Erholung.
Zwei Bürgerentscheide – zur PV-Anlage am Kreuzacker und zur Windkraftanlage bei Viehhausen/Kohlstadt – bewegten die Bevölkerungen sowohl politisch als auch emotional. Sie wurden mit großer Mehrheit pro Energiewende entschieden: 70 Prozent Zustimmung erhielt die PV-Anlage (Baustart 2022), 55 Prozent Zustimmung erhielten die Windkraftanlagen. Die Genehmigung dieser Windräder dürfte noch rund drei Jahre dauern.
„Auch infrastrukturell ging die Gemeinde gut voran“, erklärt Bürgermeister Patrick Grossmann. Die Nahversorgung sei durch den neuen Edeka-Markt und die Neuansiedlung von Norma ausgebaut worden und werde durch die Erweiterung von Netto kommendes Jahr weiter optimiert. Ein Verkaufsladen in Sinzing für frische Fleisch- und Wurstwaren ist in Planung. Eine neue Pflegeeinrichtung (Beatmungsentwöhnung) und eine neue neurologische Facharztpraxis verbessern die medizinische Versorgung. Die Schul- und Fachräume wurden mit Luftfiltern und neuem Mobiliar ausgestattet.
Ein Wohnhausbrand mit Tod eines Bewohners und Obdachlosigkeit einer Familie erschütterte die Bürgerschaft. Eine Welle der Hilfsbereitschaft unterstützte die Betroffenen mit Notwendigem für den Alltag. Dies zeige den großen Zusammenhalt in der Gemeinde, betont der Bürgermeister. Trotz Corona sei 2021 vieles erfolgreich umgesetzt oder für das kommende Jahr vorbereitet worden. (lpe)