Rewag
Stromausfall in Regensburg vorbei

19 Stunden waren einige Stadtteile und Pentlinger Ortsteile von der Versorgung abgeschnitten. Dafür gab es mehrere Ursachen.

05.01.2022 | Stand 15.09.2023, 22:02 Uhr
Nichts geht mehr: Mehrere Stadtteile in Regensburg sind von dem Stromausfall betroffen. −Foto: vifogra

Wegen einer Störung im Mittelspannungsnetz waren Teile Regensburgs und des Landkreises rund 19 Stunden ohne Strom. Am späten Mittwochnachmittag konnte der Fehler dann behoben werden. Betroffen vom Stromausfall waren Oberisling, Graß, Leoprechting, Teile Pentlings, Großberg, Oberndorf, Niedergebraching, Matting und Ober- und Unterirading.

Nach Einschätzung der Feuerwehr waren in Regensburg etwa 3700 Menschen betroffen. Zahlreiche Bürger meldeten den Ausfall bei der Integrierten Leitstelle (ILS) der Berufsfeuerwehr. Aufgrund der Meldung und der Vielzahl besorgter Anrufe in der ILS ließ der Inspektionsdienst der Berufsfeuerwehr die Freiwilligen Feuerwehren Graß und Oberisling alarmieren. Diese besetzen seit ca. 22.30 Uhr ihre notstromversorgten Gerätehäuser als sogenannte Leuchttürme für hilfesuchende Bürger.

Stromausfall: Warnsystem informierte Bürger

Parallel dazu wurde die Bevölkerung mittels des sogenannten Modularen Warnsystems informiert. Die von der Integrierten Leitstelle ausgesendete Warnung erreichte die Bürger über Warn-Apps und Rundfunkdurchsagen.

Einzelne Straßen in Graß hatten gegen 10.30 Uhr wieder Strom. Komplett konnte die Stromversorgung allerdings zunächst noch nicht wiederhergestellt werden. Es sei eine „komplexe Geschichte, den Fehler zu identifizieren“. Seit Mitternacht arbeitete die Rewag an der Beseitigung des Schadens. Die Feuerwehrgerätehäuser Oberisling und Graß waren durchgehend besetzt.

Uniklinik Regensburg ist nicht betroffen

Stadträtin Dagmar Schmidl war unter den Betroffenen. Sie berichtete der Mittelbayerischen am Mittwochmorgen: „Um zehn gingen gestern die Lichter und der Fernseher aus. Man kann sich nicht vorstellen, dass der Strom auch am Morgen noch nicht ,zurück´ ist und merkt erst mit der Zeit, was alles dran hängt (Gefriertruhe, Warmwasser, elektrische Rollos und Garagentore etc.) und wie wertvoll einfache Kerzen sind.“

Das Uniklinikum war nicht betroffen. Pressesprecherin Katja Rußwurm sagte: „Wir haben es gesehen, dass die Lichter aus waren. Aber wir waren Gott sei Dank nicht betroffen. Wenn sowas der Fall wäre, springen sofort die Notstromaggregate an.“