Jubiläum
Burschenverein Thonlohe fand Paten

Katholische Landjugendbewegung Eutenhofen ist es letztlich geworden. am Wochenende war das offizielle Patenbitten.

29.06.2019 | Stand 29.06.2019, 4:00 Uhr

Die mit Bier gefüllten Gläser gemeinsam auszutrinken war nicht so einfach, wie es aussah. Aber spannend. Foto: ufb

Der Burschenverein Thonlohe feiert im nächsten Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Der angehende Jubilar war auf der Suche nach einem Paten und hat dafür die Katholische Landjugendbewegung Eutenhofen gefunden. Am Wochenende war das offizielle Patenbitten. Dabei wurde die Landkreisgrenze überschreitende herzliche Nachbarschaft beider Orte verstärkt.

Zum Patenbitten war der Burschenverein mit einem Riesenanhang zu Fuß von Thonlohe nach Eutenhofen marschiert. Dies allein schon zeigte, dass man zu allem bereit war, die Freunde aus dem Dietfurter Gemeindegebiet als Paten zu gewinnen. Am Ortseingang warteten die Bergmusikanten aus Otterzhofen auf die „Bittsteller“, um diese zum Dorfplatz beim Feuerwehrhaus zu geleiten, wo sich die Landjugend vollzählig und auch viele Leute vom Dorf eingefunden hatten.

Schwingende Fahnen

Zunächst begrüßten sich beide Vereine mit schwingenden Fahnen. Anschließend trug Franz Obeth, Vorsitzender der Burschen von „Dolouch“, in Versen die Bitte seines Vereins vor, die KLJB möge sich für die 50-Jahr-Feier vom 15. bis 17. Mai 2020 als Patenverein zur Verfügung stellen. Er bekräftige dies mit den Worten „Ihr als Paten, des wär a G’schicht, einen Besseren finden konnten wir nicht. Lang haben wir uns umgeschaut, keiner hat uns richtig getaugt.“ Dann überreichte Obeth einen fünf Liter fassenden, gefüllten Bierkrug als Begrüßungsgeschenk. Die Landjugend erwiderte diese Geste mit einem nicht ganz so großen Krug.

Ja zur Patenschaft

Seitens Eutenhofen antworteten Florian Grosch und Katharina Ferstl, ebenfalls in Versen. Dabei ließen sie anmerken, dass man bereit sei, die Patenschaft zu übernehmen, aber erst, wenn die Bittsteller einige Aufgaben erfüllten. So musste sich die Vorstandschaft neben Obeth, Anton Biedermann (2. Vorsitzender) Josef Lang und Alexander Sterzl (1. und 2. Kassier) sowie Marco Janik (Schriftführer) auf ein Riesenscheit knien und auf einem Brett befestigte Weißbiergläser auf ex austrinken. Danach gab es für sie Gulaschsuppe. Auch wenn diese extra scharf war, waren die Teller schnell leer. Als Drittes gab es ein Spezialspiel: Die Vorstände mussten „Schubkarren fahren“, dabei Hindernisse umrunden und am Ziel ein Stamperl leeren. Einige waren mit Schnaps, andere mit Semmelbröseln gefüllt.

Bei der Erfüllung aller Aufgaben gab es für die Zuschauer viel zu lachen. Am wichtigsten war, dass Tonlohe die Prüfungen bestanden hat und deshalb von Eutenhofen ein überdeutliches „Ja“ zur Annahme der Patenschaft gekommen ist. Für die anschließende Feier stifteten der Burschenverein und die Landjugend sämtliche Getränke und Spezialitäten vom Grill. Angesichts des Patenbittens ist das gezeigte Miteinander ein gutes Omen für das Fest im nächsten Jahr. (ufb)

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