Jubiläum
Pfaffenfanger Wehr erhörte Patenbitten

Im Juli wird mit der FF Altenthann deren Fest zum 150+1-jährigen Bestehen gefeiert. Bürgermeister Herrmann ist Schirmherr.

10.05.2022 | Stand 15.09.2023, 5:15 Uhr
Resi Luft
Festmutter Heidi Wittmann (links) und Festbraut Julia Spitzer versuchen die Aufgabe zu bewältigen. −Foto: Resi Luft

„Der Vorwald brennt“, so lautet das Motto der Freiwilligen Feuerwehr Altenthann bei ihrem 150+1-jährigen Gründungsfest im kommenden Juli. Um dieses Jubiläum ordentlich feiern zu können, braucht die FF Altenthann einen Patenverein. Den mussten sie nicht lange suchen. Dazu marschierte die Feuerwehr, angeführt von ihren Festmadln und Festbuben, vom eigenen Feuerwehrhaus ca. drei Kilometer bis zum Feuerwehrhaus nach Pfaffenfang, wo sie die dortige Wehr schon mit ihren feschen Festkindern und Festdamen erwartete.

Die Vorsitzenden Florian Prem und Christian Pinziger sowie Kommandant Christian Moser trugen ihre Bitten vor. Auch Festbraut Julia Spitzer und Festmutter Heidi Wittmann schlossen sich den Worten an und baten um die Teilnahme der FF Pfaffenfang beim Jubiläumsfest.

Um ein lautes „Ja“ von den Pfaffenfangern zu hören, brachten die Altenthanner als kleines Anfangsgeschenk ein Fass Freibier mit. Doch vor der Zustimmung der Patenwehr testete diese den Jubelverein auf seine Feuerwehrkenntnisse. Die erste Aufgabe erwartete Festbraut und Festmutter, die Luftballons mithilfe von Strahlrohren aufblasen mussten. Nachdem die Damen diese Aufgabe mit Bravour gemeistert hatten, waren die drei Festleiter Florian Prem, Sebastian Moser und Christian Pinzinger an der Reihe. Aus Feuerwehrutensilien wie Saugschläuchen, Strahlrohren, Feuerwehrjacke, Helm und weiteren Gegenständen mussten sie einen Feuerwehrmann bauen. Das Knifflige bei dieser Aufgabe war, dass dieser „eigenständig stehen muss und einen Brand löschen kann“, so die Anweisung des Pfaffenfanger FF-Vorsitzenden Andreas Ströbl. Auch diese Herausforderung meisterte die FF Altenthann im Handumdrehen.

Bei einem Patenbitten darf auch das klassische „Holzscheitlknien“ nicht fehlen. So sanken die drei Festleiter vor der Vorstandschaft der FF Pfaffenfang nieder und trugen die Bitte zur Übernahme der Patenschaft beim Fest zum 150+1-jährigen Bestehen vor. Nach wenigen Minuten wurden die drei Bittsteller mit einem lauten „Ja“ der gesamten Feuerwehr Pfaffenfang und einem großen Applaus der Zuschauer von ihrem Leiden erlöst.

Als Zeichen der langjährigen Nachbarschaft, guten Zusammenarbeit und Verbundenheit der beiden Wehren kuppelten die Vorstände der jeweiligen Feuerwehren einen Feuerwehrschlauch zusammen.

Auch Schirmherr und Bürgermeister Harald Herrmann freute sich über die gelungene Übernahme der Patenschaft durch die FF Pfaffenfang und blickt freudig auf das bevorstehende Gründungsfest im Juli. Anschließend feierten die beiden Wehren die Patenschaft noch ausgiebig. Begleitet wurde das Patenbitten von der Gruppe „Blech nach acht“. (lre)