Bayernliga-Derby in Donaustauf
Dieser Sieg tut den Jahn-Youngstern gut

03.05.2023 | Stand 15.09.2023, 0:13 Uhr
Gerd Winkler
Und hoch das Bein: Mario Baldauf (in Rot) verlor mit Donaustauf gegen die U 21 des SSV Jahn. −Foto: Christian Brüssel

Im mittlerweile sechsten Derby in der Fußball-Bayernliga feierte am Mittwochabend die U 21 des SSV Jahn einen 2:0 (1:0)-Sieg beim SV Donaustauf. Somit haben die Youngster die Gesamtbilanz nun auf ihre Seite gezogen: Drei Regensburger Siege, ein Unentschieden, zwei Donaustaufer Erfolge.

Enttäuschend war die Kulisse von 304 Zuschauern. Beim letzten Aufeinandertreffen, ebenfalls ein Flutlicht-Kick, am Fuße der Walhalla verfolgten im September 2021 respektable 830 Interessierte das Kräftemessen.

Die drei Punkte tun dem abstiegsbedrohten Jahn deutlich mehr gut, als der Verlust das vor gut vor zwei Wochen im Aufstiegsrennen ausgeschiedene Donaustauf schmerzt. Erst recht, weil parallel Hof das bis dahin 27 Partien ungeschlagen gebliebene Eintracht Bamberg mit 3:1 besiegte. Die Oberfranken rangieren auf dem ersten Relegationsplatz, die U 21 weiterhin mit fünf Zählern unmittelbar davor.

Jurasi und Goß patzen

Bei Regensburgs Toren halfen die Hausherren wie schon so oft in dieser Saison tatkräftig dazu. Beim 1:0 (17.), einem strammen Flatterball von Nick Lockermann (17.) aus 18 Metern, gab Josef Jurasi eine unglückliche Figur ab: Das Leder schlug zentral ein, der Torhüter war indes Richtung rechten Pfosten unterwegs. Auch am 2:0 (50.) war Jurasi beteiligt: Am Fünfter holte er den einschussbereiten Jonas Bauer von den Beinen – dieser verwandelte den fälligen Strafstoß souverän. Dieser Treffer geht allerdings auf die Kappe von Rechtsverteidiger Jonas Goß: Anstatt zuvor am Fünfereck den Ball ohne Gegnerdruck zu klären, übernahm Bene Fischer gedankenschnell die Initiative, lief Goß an – der nach innen springende Pressball brachte Bauer in Stellung.

Donaustaufs Coach Stefan Wagner haderte hernach: „Das erste Tor wie das zweite Tor waren Geschenk, durch individuelle Fehler haben wieder mal eine Niederlage kassiert.“ Vor der Pause hätte der Ausgleich fallen müssen, „da hatten wir zwei, drei richtige dicke ‚Dinger‘“. Bitter sei das 0:2 gewesen, vorne sei die Chance zum 1:1 nicht genutzt worden, im direkten Gegenzug sei der blöde Elfmeter zustande gekommen.

Endspurt „nicht mehr flüssig“

Derweil war Jahn-Trainer Christoph Jank „sehr zufrieden mit der Leistung, wir haben sehr gute Kombinationen gespielt und Druck nach vorne erzeugt.“ Das 1:0 sei der Lohn vom Aufwand zuvor gewesen. Lediglich mit den letzten 20 Minuten war Jank unzufrieden: „Das war nicht mehr so flüssig.“ Allerdings sei der Gegner nur durch Standards bedrohlich im Strafraum aufgetaucht.

Die ersten neun Minuten dominierte der Jahn, zweimal rettete Staufs Abwehrchef Andrea Nocerino in höchster Not. Von nun an war der SVD am Drücker, kam zu Halbchancen (12., 15., 23.), ehe Cigi Özlokman (42.) und Lucas Dotzler (45.) Topchancen liegen ließen. Der Jahn indes machte nur durch einen 20-Meter-Knaller von Christian Schmidt auf sich aufmerksam (29.).

Im zweiten Durchgang scheiterten Regensburgs Julian Ziegler (62.) und Kelvin Onuigwe (64.) am Torwart, Luis Bezjak knallte drüber (88.). Donaustauf kam aus dem Spiel heraus zu keinem Abschluss, gefährlich wurde es nach Ecken durch Lukas Dotzler (74.) und Lucas Hufnagel (79.).