Das gab es noch nie in der politischen Landschaft der Gemeinde Pentling: Mit der politischen Jugendorganisation der Freien Wähler/UWG-Pentling stellt erstmals eine Nachwuchsorganisation einer Wählergruppierung ihre eigene Liste für die Kommunalwahl auf. Möglich wurde das durch eine Gesetzesänderung des Kommunalwahlrechts, die der Bayerische Landtag beschlossen hat.
Vergangene Woche hat sich der Verein gegründet. Johannes Knittl aus Matting ist der Vorsitzende, Stephanie Wiesbauer-Rückerl seine Stellvertreterin, Reinhold Sennebogen Schriftführer und Tobias Kammermeier Kassier. Knittl betonte: „Mit der Liste Junge Wähler Pentling wollen wir ein deutliches Zeichen gegen die vermeintliche Politikverdrossenheit der Jugend setzen“. Ziel sei es, junge Gemeindebürger in die Kommunalpolitik miteinzubinden und parteiübergreifend an einem Strang zu ziehen. Eine Hürde muss die neue Gruppierung aber noch bewältigen. Da sie weder im Landtag vertreten ist noch im Pentlinger Gemeinderat, benötigt sie noch etwa 120 unterstützende Unterschriften, die ab Mitte Januar im Rathaus von Pentling geleistet werden können.
Der Vorsitzende der Freien Wähler Pentling, Sebastian Hopfensperger, zeigte sich erfreut über den Vorstoß der Jugendorganisation: „Wo auch immer junge Menschen bereit sind, Verantwortung für das Allgemeinwohl zu übernehmen, müssen wir das unterstützen und fördern“. Auch FW-Bürgermeisterin Barbara Wilhelm steht dem Vorhaben der Jungen Wähler sehr positiv gegenüber, „denn sie zeigen damit ganz deutlich, dass viele junge Menschen in unserer Gemeinde nicht nur interessiert an der Kommunalpolitik sind, sondern sie auch aktiv mitgestalten wollen“.