Finanzen
Markt soll den Gürtel enger schnallen

Das Landratsamt hat Donaustaufs Haushalt genehmigt – aber zugleich eine strengere Ausgabendisziplin gefordert.

08.02.2022 | Stand 15.09.2023, 21:25 Uhr
Theresia Luft
Für den Neubau der Grundschule Donaustauf fallen in den nächsten fünf Jahren rund 14 Millionen Euro Baukosten an. −Foto: Theresia Luft

Die Haushaltssatzung einschließlich Haushaltsplan des Markts Donaustaufs wurde vom Landratsamt genehmigt. Dies teilte Bürgermeister Jürgen Sommer in der jüngsten Sitzung des Marktrats mit. In einigen Punkten ging er nochmals auf die wichtigsten Themen im Haushaltsjahr 2022 ein. Insgesamt stehen zwei Millionen Euro an Kreditaufnahmen an und die Verpflichtungsermächtigungen sind mit über fünf Millionen Euro veranschlagt.

Nach Stellungnahme der Rechtsaufsichtsbehörde des Landratsamtes muss der Markt Donaustauf in den nächsten Jahren bei den Investitionen sparen. Um die finanzielle Leistungsfähigkeit der Gemeinde zu erhalten, sei in den nächsten Jahren bezüglich der Ausgaben eine strenge Haushaltsdisziplin notwendig. Es müsse gewährleistet sein, dass die Pflichtaufgaben erfüllt werden können. Handlungsspielräume für freiwillige Ausgaben würden voraussichtlich nicht möglich sein. In den Hinweisen des Landratsamts heißt es weiter, dass der Markt in der tatsächlichen Haushaltswirtschaft ein besseres Ergebnis erzielen sollte. Außerdem wird empfohlen, auf die Höhe der Rücklagen und auf eine ausreichende Liquidität zu achten.

Das wohl teuerste Projekt für Donaustauf wird in den nächsten Jahren der Neubau der Grundschule seine. Für 2022 sind im Haushalt rund 1,2 Millionen Euro für den Grunderwerb für die geplante neue Grundschule vorgesehen. Insgesamt werden die Kosten für die neue Schule bis 2026 auf rund 14 Millionen Euro geschätzt. Dabei erwartet die Kommune eine Förderung von etwa 4,2 Millionen Euro. Dazu kommen die Sanierung und Erweiterung der Sporthalle sowie die Sanierung des Kindergartens an der Frankenstraße. Hans Sauerer appellierte an das Gremium, bei Entscheidungen bezüglich der Ausgaben künftig umzudenken.

Die Jahresrechnung für 2020 wurde vom Rechnungsprüfungsausschuss geprüft und die noch nicht beschlossenen über- und außerplanmäßigen Ausgaben wurden genehmigt. Dazu wurden aus der Rücklage 78000 Euro entnommen, informierte Brigitte West, die Vorsitzende des Rechnungsprüfungsausschusses. (llt)