Kirche
Bischöfliche Fußwaschung als Dank

Rudolf Voderholzer vollzog die Tradition an zwölf Personen, die sich in der Corona-Pandemie besonders engagiert hatten.

15.04.2022 | Stand 15.09.2023, 5:58 Uhr
Bischof Voderholzer (r.) bei der Fußwaschung im Regensburger Dom −Foto: Armin Hofbauer/Bischoefl. Presse Regensburg

Die sozialen und caritativen Einrichtungen unter dem Dach der Kirche hätten in der Corona-Pandemie Großes geleistet, sagte Bischof Rudolf Voderholzer am Gründonnerstag bei der Messe vom letzten Abendmahl im Dom. Seine Dankbarkeit drückte der Bischof durch die traditionelle Fußwaschung aus, die er zum ersten Mal seit Beginn der Pandemie wieder durchführte.

Zwölf Personen saßen vor den ersten Bankreihen im Hauptschiff, jeweils fünf sind Mitarbeiter der Caritas und der Katholischen Jugendfürsorge. Zwei gehören dem Malteser-Hilfswerk an, der überwiegende Teil sind Frauen. Alle haben sie sich während der Pandemie große Verdienste erworben. Stellvertretend für die vielen Mitarbeiter in caritativen Einrichtungen der Kirche wusch ihnen Bischof Rudolf Voderholzer die Füße.

Die Fußwaschung ist außergewöhnlicher Bestandteil der Liturgie des Gründonnerstags, die auf eine Zeichenhandlung Jesu beim letzten Abendmahl zurückgeht. „Hautnah und greifbar“ habe er sich die Schürze umgebunden, sei vor den Jüngern niedergekniet und habe ihre Füße gewaschen, so der Bischof. Er bezieht seinen Dank besonders auf die Belastungen in der Corona-Pandemie: „Die sozial-caritativen Einrichtungen unter dem Dach der Kirche waren in den zurückliegenden beiden Jahren in außerordentlicher Weise gefordert, oft bis zur Belastungsgrenze und darüber.“