Fahndung
Bundespolizei schnappt gesuchten Mann

Beamte kontrollierten am Hauptbahnhof Regensburg einen Bosnier und stellten fest: Gegen den Mann liegen zwei Haftbefehle vor.

26.05.2021 | Stand 16.09.2023, 2:44 Uhr
Am Regensburger Hauptbahnhof ging der Bundespolizei ein gesuchter Mann ins Netz. Foto: altrofoto.de −Foto: Uwe Moosburger

Der Bundespolizei in Regensburg ist am Dienstagnachmittag ein mit zwei Haftbefehlen gesuchter Mann ins Netz gegangen. Der 43-Jährige sitzt nun im Gefängnis, teilten die Beamten mit.

Eine Streife hatte den Mann aus Bosnien-Herzegowina am Regensburger Hauptbahnhof kontrolliert. Der 43-Jährige war betrunken, die Polizisten vermerkten 2,0 Promille.

Mehrere Haftbefehle gegen den Mann

Vielmehr stellten die Beamten jedoch fest, dass gegen den Bosnier ein Strafbefehl des Amtsgerichts Lindau vorlag. Dort war er zu 600 Euro Geldstrafe oder 60 Tagen Haft wegen unerlaubter Einreise verurteilt worden. Zudem hing dem Mann ein weiterer Haftbefehl des Amtsgerichts Sonthofen über 2000 Euro Strafe oder 25 Tagen Haft an.

Auch die Bundespolizeidirektion München hatte den 43-Jährigen auf der Liste: Dort war er zu einer früheren Zurückschiebung ausgeschrieben, um seinen Aufenthalt in Deutschland zu beenden.

Abgelaufene Aufenthaltserlaubnis

Und auch am Dienstag konnte der Bosnier keine gültige Aufenthaltserlaubnis vorweisen, diese war bereits seit über einem Jahr abgelaufen. Im Gepäck des Mannes fanden die Beamten einen Arbeitsvertrag mit einer Firma. Die Bundespolizei hat deshalb den Verdacht einer illegalen Arbeitsaufnahme in Deutschland.

Die Geldstrafen, zu denen der Bosnier verdonnert worden war, konnte er nicht begleichen. Deshalb wurde der Mann nun in die Justizvollzugsanstalt in Regensburg gebracht, um 85 Tage Ersatzhaft abzusitzen. Die Polizeiinspektion Regensburg Süd führt weitere Ermittlungen gegen den 43-Jährigen.