Protest
Demo gegen neue Autobahn-Projekte

Aktivisten blockierten ein Tor der Strabag. Sie protestierten gegen den A3-Ausbau und eine dritte Pfaffensteiner Röhre.

29.11.2021 | Stand 15.09.2023, 22:54 Uhr
Die Aktivisten von „ATK“ bei ihrer Aktion an der Strabag-Einfahrt. −Foto: Michael Grauschopf

Vor der Niederlassung der Straßenbau AG (Strabag) im Regensburger Stadtosten haben am Montagfrüh Aktivisten des „Aktionstreffens Klimakampf“ symbolisch eine Einfahrt blockiert. Die Protestaktion richtete sich gegen diverse Autobahnprojekte, darunter die dritte Röhre des Pfaffensteiner Tunnels auf der A93. An der Aktion, die laut Polizei von etwa 7.15 bis kurz vor 9 Uhr dauerte, beteiligten sich „eine mittlere einstellige Zahl“ an Personen. Die Aktivisten zeigten Transparente, auf denen sie zum Stopp des A3-Ausbaus aufriefen und den Verzicht auf eine dritte Röhre beim Pfaffensteiner Tunnel forderten. Ein weiteres Transparent war beschriftet mit „Klimakampf heißt Attacke“. Dabei waren die Buchstaben ATK hervorgehoben – ein Hinweis auf eine „autonome Ansammlung an Aktivisten aus der Regensburger Klimagerechtigkeitsszene“, welche sich in einer neuen Gruppe (ATK) zusammengefunden hätten, so vermelden es die Demonstranten. Zudem errichteten die Teilnehmer im Eingangsbereich ein hochbeiniges Gestell, einen sogenannten Tripod, welcher von einer Person in Klettergeschirr besetzt wurde.

Als Anlass für die Aktion wurde die Räumung der Besetzung des Dannenröder Forsts in Hessen um diese Zeit im Jahr 2020 genannt. Die Aktivisten betonten, die Aktion richte sich gegen eine Reihe von Autobahnprojekten, jedoch nicht gegen Angestellte der Strabag. (fl)