Tanzdemonstration in Regensburg
Für ein Ende der Gewalt gegen Frauen – Weltweiter Protest „One Billion Rising“

14.02.2023 | Stand 15.09.2023, 1:39 Uhr
Tanzen für ein Ende der Gewalt gegen Frauen: Etwa 50 Freiwillige machten beim Flashmob auf dem Haidplatz mit. −Foto: Ferko

Zum elften Mal fand der weltweite Protest „One Billion Rising“ am traditionellen Valentinstag statt. Mit dem diesjährigen Motto „Rise for freedom“ tanzten auch viele Regensburger für ein Ende der Gewalt an Mädchen und Frauen und setzten ein Zeichen.

Das Lied „Break the Chain“ ertönt. Der Haidplatz füllt sich. Wer zum Tanzprotest gekommen ist, legt jetzt los. Ganz vorne mit dabei: Maddy Heindl.

Ein Video des Flashmobs am Haidplatz:



Die Tanzlehrerin führte die einstudierte Choreographie, die jedes Jahr dargeboten wird, enthusiastisch an. Traditionell ruft die weltweite Bewegung „One Billion Rising“ am 14. Februar zum Tanzprotest auf. So auch in Regensburg zum mittlerweile elften Mal. Mit dem diesjährigem Motto „Rise for freedom“ wurden weltweit Frauen, und auch Männer, dazu aufgerufen, sich für die Freiheit zu erheben.

Geschichte von „One Billion Rising“

Es wurde getanzt und Solidarität gezeigt: Für ein Ende der Gewalt gegen Mädchen und Frauen – es wurde getanzt und protestiert für eine weltweite Gleichstellung aller Geschlechter und für Sicherheit und Freiheit von Frauen. „One Billion Rising“, übersetzt Eine Milliarde erhebt sich, ist eine Kampagne, die sich für ein Ende der Gewalt gegen Mädchen und Frauen einsetzt.

Die Bewegung wurde im September 2012 von der New Yorker Performancekünstlerin Eve Ensler ins Leben gerufen. Anlass hierfür war eine weltweite Umfrage der Vereinten Nationen, die ergab, dass jeder dritten Frau mindestens einmal im Leben Gewalt angetan wird. Bei einer Weltbevölkerung von etwa acht Milliarden Menschen wären das mehr als eine Milliarde (one billion) Mädchen und Frauen, daher der Name der Bewegung: Eine Milliarde erhebt sich.

Gegen Gewalt an Frauen

„Wir sind für ein Ende der Gewalt, für Gleichstellung und wollen ein globales Zeichen setzen“, sagte Maria Scharfenberg, Stellvertretende Landrätin für den Landkreis Regensburg. Auch Andrea Diermeier, Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Regensburg, erklärte: „Wir stehen hier und wollen eine neue Kultur des gewaltlosen Zusammenseins etablieren.“ Die Veranstaltung in Regensburg wird seit Beginn der Aktion 2013 durch den Verein Lebenswerte Gesellschaft organisiert.