Letzte Generation
Protest gegen Klimwandel: Am Montag wird in Regensburg eine Straße blockiert

09.06.2023 | Stand 14.09.2023, 23:36 Uhr

Die Aktivisten kündigen an, sich mit Kleber auf der Straße fixieren zu wollen. Foto: dpa

Die Klimawandel-Protestorganisation „Letzte Generation“ plant nach eigenen Angaben für den kommenden Montag wieder eine Straßenblockade in Regensburg. Den genauen Ort wollte Sprecher Simon Lachner auf Anfrage noch nicht bekannt geben. Er teilte lediglich mit, dass es eine Straße in oder im direkten Umfeld der Innenstadt sein wird.



Der Ort des Protests wird Lachner zufolge so gewählt werden, dass auch „möglichst viele Menschen die Aktion sehen und in einen konstruktiven Austausch über die bereits eingetretene Klimakatastrophe kommen können“. Die teilnehmenden Mitglieder der „Letzten Generation“ werden sich dann mit Sekundenkleber auf der Straße fixieren, um den Verkehr zu stoppen. Voraussichtlich wird die Aktion Lachner zufolge „irgendwann am späten Nachmittag“ starten.

Teilweise wütende Reaktionen



In den vergangenen Monaten hat es immer wieder Aktionen der „Letzten Generation“ in Regensburg gegeben. Teilweise riefen diese wütende Reaktionen der betroffenen Autofahrer hervor. Für eine Blockadeaktion in der Frankenstraße im Juni vergangenen Jahres mussten sich sieben Aktivisten der Gruppe auch bereits vor dem Regensburger Amtsgericht verantworten. Sechs wurden wegen gemeinschaftlicher Nötigung zu einer Geldstrafe von 600 Euro, eine Angeklagte zu einer von 1600 Euro verurteilt. Die Angeklagten hatten damals schon im Gerichtssaal angekündigt, dass sie sich an weiteren Aktionen beteiligen werden.

Mahnung von Richterin: „Es wird eng für Sie“



Richterin Andrea Costa hatte ihnen allerdings angekündigt, dass es bei weiteren Straftaten „eng für Sie“ werden wird. Dann könnten die Aktivisten nämlich nicht mehr mit milden Strafen oder gar einem Freispruch rechnen. Und wenn es dann möglicherweise zu einer Freiheitsstrafe komme, könne diese auch nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt werden. Ohnehin stehen die Gerichtsverhandlungen über Blockaden an der Arcaden-Kreuzung und an der Nibelungenbrücke noch aus.