„Eine Katastrophe!“ - Das seien die beiden Urteile gegen ihn gewesen, sagt Joachim Wolbergs in dem schummrigen Gerichtssaal, in dem der Bundesgerichtshof in Leipzig tagt. Schließlich sei er schuldig gesprochen worden. Er hat sich Karten geschrieben zu allem, was er den Richtern des sechsten Strafsenats sagen will.
Aber das ist nicht mehr der souveräne Oberbürgermeister, der mit seinem Redetalent die Zuhörer in seinen Bann zieht. Er wirkt fahrig. Zusammengesunken sitzt er da. Er ist so angespannt, dass sein Atem kurz wird und die Stimme bricht. Er habe sein politisches Handeln doch immer...