Hauptbahnhof Regensburg
Syrer rassistisch beleidigt und geschlagen - Polizei sucht Zeugen

28.07.2022 | Stand 15.09.2023, 4:14 Uhr

Am Regensburger Hauptbahnhof wurde am Mittwoch ein Mann beleidigt und angegriffen. −Symbolbild: Bundespolizei

Am Mittwochabend haben zwei Männer am Regensburger Hauptbahnhof einen Syrer belästigt und rassistisch beleidigt, teilt die Polizei mit. Das Duo verpasste dem Syrer zudem einen Kopfstoß und mehrere Faustschläge. Die Bundespolizei Regensburg sucht Zeugen.



Ersten Erkenntnissen zufolge beschimpften gegen 19 Uhr ein 35-jähriger Pole und ein bisher unbekannter Täter einen Syrer in einem Schnellrestaurant am Bahnhof Regensburg. In der Haupthalle trafen die Männer wenig später erneut aufeinander, wobei einer der mutmaßlichen Täter den 33-jährigen Syrer rassistisch beleidigt haben soll.

Im weiteren Verlauf der Auseinandersetzung soll einer der Täter dem Syrer einen Kopfstoß verpasst haben. Der unbekannte Begleiter des 35-Jährigen Täters soll den Syrer außerdem mit mehreren Faustschlägen traktiert haben, schreibt die Polizei im Pressebericht.

Duo wollte vom Tatort fliehen

Das Duo wollte im Anschluss vom Tatort fliehen. Doch der Syrer und zwei inzwischen hinzugekommene Sicherheitsmitarbeiter der Bahn konnten einen der Männer vor dem Bahnhofsgebäude festhalten und zum Bundespolizeirevier Regensburg bringen. Dem zweiten Angreifer gelang es vorerst, unerkannt zu entwischen.

Polizei sucht Zeugen

Die Bundespolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und Beleidigung. Hierzu werden auch Videoaufzeichnungen vom Tatort ausgewertet. Die Bundespolizisten suchen Zeugen, die die Tat beobachtet haben oder Angaben zu der Identität des zweiten Täters geben können. Sachdienliche Hinweise werden an die Bundespolizei Waldmünchen über ✆ 09972 9408-0 oder per E-Mail an bpoli.waldmuenchen@polizei.bund.de erbeten.

Durch den Zusammenstoß zogen sich sowohl der Syrer als auch der gefasste Täter blutige Kratzwunden zu. Eine Atemalkoholmessung ergab bei 35-Jährigen Täter einen Wert von 1,36 Promille. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen setzten die Beamten ihn auf freien Fuß.

− nb