Zwei körperliche Auseinandersetzungen hat die Bundespolizei am Samstag am Regensburger Hauptbahnhof beschäftigt. In beiden Fällen leiteten die Beamten Ermittlungen ein.
In einem Supermarkt am Bahnhof hatten zwei Ladendetektive einen 51-jährigen Polen erkannt, gegen den ein Hausverbot vorlag, und riefen gegen 21.15 Uhr die Bundespolizei. Noch bevor die Streife eintraf, habe der Pole versucht, aus dem Supermarkt zu flüchten, wie die Bundespolizei am Montag mitteilte. Als die Sicherheitsdienstmitarbeiter den Mann hinderten, sei es zu einem Gerangel gekommen, wobei der 51-Jährige seine Arme gegen einen der Detektive einsetzte. Der Mann wird sich laut Polizei nun wegen Hausfriedenbruchs und Körperverletzung in einem Ermittlungsverfahren verantworten müssen.
Detektiv Faustschlag ins Gesicht verpasst
Nur wenige Stunden später, gegen 23.45 Uhr, kam es im selben Supermarkt zu einem weiteren Gewaltdelikt. Ein 18-jähriger Deutscher habe im Geschäft aufgestellte Gutscheine durch die Gegend geworfen. Die Sicherheitsdienstmitarbeiter, die den 18-Jährigen deshalb aus dem Laden hinausbegleiteten, habe der junge Mann zunächst mit Kraftausdrücken beleidigt, schließlich habe er einen der Detektive mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Eine herbeigeeilte Bundespolizeistreife fesselte den 18-Jährigen mit Handschellen, „da er aggressiv auf die Beamten losging“, heißt es im Pressebericht der Polizei. „Auch scheute der 18-Jährige nicht davor zurück, die Polizisten verbal mehrfach zu beleidigen.“
Drogenutensilien sichergestellt
Bei der Durchsuchung des Mannes auf der Dienststelle fanden die Bundespolizeikräfte zudem einen sogenannten Grinder, eine Kräutermühle, die häufig zum Zerkleinern von Marihuana verwendet wird. In dem Gerät befanden sich laut Polizei noch Anhaftungen von Cannabis. Außerdem fanden die Beamten noch eine Feinwaage bei dem mit 1,38 Promille alkoholisierten 18-Jährigen.Die Bundespolizisten stellten den Grinder sicher und ermitteln wegen Beleidigung, Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz und wegen Körperverletzung gegen den 18-Jährigen.
− cav