Fast 25 Jahre stand Andreas Beer an der Spitze der Freiwilligen Feuerwehr Dietldorf täglich bereit, um im Alarmierungsfall Hilfe und Schutz vor Ort sicherzustellen. Nun weiß er, dass es Zeit wird, seinen Helm zu nehmen und einem jüngeren Nachfolger Platz zu machen. Beer kann auf eine turbulente Zeit zurückblicken und hat die Entwicklung der Feuerwehrarbeit seit 1996 über vier Wahlperioden hinweg live miterlebt.
Als er als 27-Jähriger den Posten des 1. Kommandanten übernahm, gab es noch keine Digitalisierung und auch keine Handys. Die Einladungen zu Übungen oder Festlichkeiten erfolgten noch persönlich und nicht über WhatsApp. Dies klappte sogar besser als heute, weil man sich nicht so leicht verstecken konnte, resümiert Beer.
Die Kommunikation der Feuerwehren im Wechselwellenfunk stellte bei Einsatzszenarien im geschützten Vilstal immer eine große Herausforderung dar. Nun funktioniere dies mit dem Digitalfunk fast überall problemlos. Gab es anfänglich im Jahresdurchschnitt nur drei Einsätze, sind die Anforderungen an die Feuerwehr Dietldorf mit 28 Einsätzen deutlich gestiegen. Beer blickt auf insgesamt 252 Hilfseinsätze mit 29 Bränden zurück, bei denen er zu 85 Prozent selbst vor Ort war.
Mit dieser beeindruckenden Bilanz übergibt der dienstälteste Kommandant des gesamten Schwandorfer Landkreises die Führung in jüngere Hände. Für sein herausragendes Engagement erhielt er vom Kreisfeuerwehrverband das Ehrenkreuz in Gold verliehen. (bbs)