Hilfsangebote Burglengenfeld
Arbeitskreis will Angst vor dem Altwerden nehmen

25.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:53 Uhr
Josef Schaller
Diplom-Sozialpädagoge Burkhard Schattenmann und Tina Kolb, Leiterin des Bürgertreffs (beide l.), sind die Ansprechpartner und freuen sich gemeinsam mit den anderen Referentinnen auf die Vortragsreihe. −Foto: Josef Schaller

Der Arbeitskreis Altenpsychiatrie der Psychosozialen Arbeitsgemeinschaft Schwandorf veranstaltet im September im Burglengenfelder Bürgertreff eine Vortragsreihe. Die Teilnahme istkostenlos.

Damit setzen die Verantwortlichen ihre bereits 2007 begonnene Veranstaltungsreihe „Irre menschlich“ nach dreijähriger Unterbrechung fort. In einem Pressegespräch am vergangenen Mittwoch im Bürgertreff haben die jeweiligen Referenten der Vortragsreihe über den Inhalt der einzelnen Veranstaltungen informiert.

In der Vortragsreihe geht es darum, alle Entwicklungen im Bereich der Altenpsychiatrie zu besprechen, wie Burkhard Schattenmann, Diplom-Sozialpädagoge beim Sozialpsychiatrischen Dienst Schwandorf, zugleich Ansprechpartner der Veranstaltung, betont. Sie startet am 8. September um 15 Uhr mit dem Thema „Altwerden ohne Angst – Wie die Pflegeberatung unterstützen kann“. Angelika Amann, Pflegeberaterin bei der AOK Amberg, gibt dabei einen Überblick über das gesamte Themenspektrum: vom Begriff der Pflegebedürftigkeit über Begutachtung durch den Medizinischen Dienst und die Leistungsmöglichkeiten der ambulanten und stationären Pflege bis zur Unterstützung pflegender Angehöriger.

Erster Vortrag am 14. September

Am 14. September um 15 Uhr referiert Petra Ihring, Diplom-Sozialpädagogin und zertifizierte Wohnraumberaterin, zum Thema „Wohnen im Alter – Am liebsten zu Hause“. So vielfältig wie das Altwerden mit den damit verbundenen

Herausforderungen an sich, können auch die Probleme des selbstständigen Wohnens werden. Der Vortrag zeigt anhand vieler Bilder, wie mit kleinen Hilfen das Verbleiben in der vertrauten Wohnung ermöglicht werden kann. „Wenn nichts mehr zu machen ist, ist noch viel zu tun: Wie würdevolles Sterben gelingen kann“, ist das Thema des Vortrages am 21. September, der ebenfalls um 15 Uhr beginnt.

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Sonja Dirscherl, Hospizkoordinatorin, und Katrin Schmied, Pflegedienstleitung und Kursleiterin der Spezialisierten ambulanten Palliativversorgung (SAPV), stellen ihre Arbeit und die Angebote im Landkreis Schwandorf für Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Angehörigen vor. Im vierten und letzten Teil der Vortragsreihe befasst sich Burkhard Schattenmann am 28. September um 15 Uhr mit dem Thema „Depressionen im Alter“. „Im Alter erleben Menschen zunehmend Verluste“, so der Diplom-Sozialpädagoge. Man verliere den Beruf, wenn man in Rente gehe, man verliere die Gesundheit, weil Krankheiten vermehrt auftreten und man verliere Ehepartner und Angehörige. Auch der soziale Status könne im Alter wegfallen. Wenn dies alles nicht richtig bewältigt werde und es keine Kompensationsmöglichkeiten gebe, könne dies zu Depressionen führen.

Vortragsreihe ist kostenlos

Der Besuch der Vortragsreihe ist kostenlos. Anmeldungen zu den einzelnen Veranstaltungen sind nicht notwendig. 2007 wurde mit den Veranstaltungsreihen begonnen. Um die Bevölkerung im gesamten Landkreis zu erreichen, finden die Vorträge jedes Jahr an einem anderen Ort statt. Ziel sei es dabei, die Bevölkerung, aber auch Fachkräfte zu informieren, wie Burkhard Schattenmann betont.