Abschied bei Asklepios
Burglengenfeld: Leitender Oberarzt geht in den Ruhestand

20.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:15 Uhr
Sie verabschiedeten Albert Pronath (3. v. r.) in den Ruhestand: (v. l.) Felix Sasse, Oberarzt Martin Gregor, Josef Zäch, Leitende Oberärztin Paula Loibl und Betriebsratsvorsitzende Alice Böhm −Foto: Sabina Hasenbank

In seiner Laufbahn als Leitender Oberarzt hat Albert Pronath Vieles geleistet. Nun verlässt er die Asklepios Klinik in Burglengenfeld und geht in den Ruhestand.

Im Dezember 1984 betrat Albert Pronath als Assistenzarzt zum ersten Mal das damalige Kreiskrankenhaus Burglengenfeld, 34 Jahre später geht der Leitende Oberarzt der Inneren Medizin nun in den Ruhestand. In der Asklepios Klinik im Städtedreieck entstehe dadurch laut Ärztlichen Direktor Josef Zäch einerseits ein Vakuum, das andererseits „mit einem großartigen Karma erfüllt ist, in dem die Nachfolgerin bzw. der Nachfolger gut und ausgiebig wachsen“ könne. So heißt es in einer Pressemitteilung der Klinik.

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Von Klinikleitung und Kollegen sehr geschätzt

Bei einer Feierstunde, zu der neben Kollegen aus der Inneren Medizin auch Klinikleiter Felix Sasse und Betriebsratsvorsitzende Alice Böhm der scheidenden „Institution am Krankenhaus“ ihre Aufwartung machten, unterstrich Zäch die Vorbildfunktion von Pronath: „Sie verkörpern alles, was man von einem Arzt erwartet. Sie gaben Halt und Sicherheit und zeigten ein großes Verständnis für Ihre Patienten in allen Lebenslagen, für die Sie sich über alle Maßen einsetzten.“ Gleiches gelte auch für die Treue des Leitenden Oberarztes zum Haus und seiner Abteilung Innere Medizin, die er mit dem damaligen Chefarzt Franz Josef Riedhammer über die Landkreisgrenzen hinweg bekannt gemacht habe.

Leistung des Leitenden Oberarztes mit Dieselmotor vergleichbar

Um die Leistung von Pronath zu beschreiben, nahm Zäch eine Analogie aus der Motorenwelt zu Hilfe: „Sie sind wie ein Dieselmotor. Extreme Laufzeit, kaum Ausfälle, technisch ausgereift, immer zuverlässig, wenn notwendig, sehr hohes Drehmoment, konstant mit großer Kraft und ohne großes Theater ruhig arbeitend.“

Und in der Tat zeige die berufliche Laufbahn des frischgebackenen Ruheständlers eine erstaunliche Kontinuität, eine immense Fachlichkeit und eine unaufgeregte Beharrlichkeit, die nach dem Studium in Regensburg und ersten ärztlichen Schritten schon bald untrennbar mit dem Krankenhaus in Burglengenfeld verbunden war, heißt es in der Mitteilung weiter.

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Vor 31 Jahren begann Pronath als Oberarzt an der Klinik am Burglengenfelder Kreuzberg. Sein Arbeitsbereich umfasste das gesamte Spektrum der Inneren Medizin. Er bildete sich an der Uniklinik in Regensburg samt Schwerpunktbezeichnung in den Fachrichtungen Hämatologie (Behandlung von Blutkrankheiten) und internistischer Onkologie (Tumorerkrankungen) weiter.

Albert Pronath setzte sein Wissen in vielen Bereichen ein

Pronath baute nicht nur an der Klinik die hämato-onkologische Versorgung aus, er sicherte die Qualität auch als aktiver Netzwerker mit Teilnahme an Therapiestudien verschiedener Fachgesellschaften und der Kooperation mit anderen Kliniken und dem Tumorzentrum Regensburg. Ein Augenmerk von Pronath galt der Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegruppe Krebs Burglengenfeld und der palliativmedizinischen Versorgung unter anderem durch die Mitarbeit im Palliativ-Hospiz-Netz im Landkreis Schwandorf.