Die Vorbereitungen für das Deutsche Trachtenfest, das der Gebirgstrachtenverein „Enzian Bruck“ heuer ausrichten wird, sorgen im Vorfeld für Unsicherheit bei den Brucker Bürgern. Vorsitzender Jürgen Hofmann wollte dem entgegentreten und berief eine Infoveranstaltung in den Meisl-Saal. Hier wurden wichtige Fragen geklärt, vom Ablauf des Festes bis hin zum Park- und Sicherheitskonzept.
Die Corona-Zeit habe die Planungen völlig auf Eis gelegt. Die endgültige Zusage, dass die Veranstaltung stattfinden kann, sei erst Anfang April erfolgt. Deshalb habe man nicht rechtzeitig auf Anwohner zugehen können, so Hofmann. Bis zu 20.000 Besucher werden erwartet, auf alle fünf Tage verteilt, sowie etwa 4000 Festzugsteilnehmer. Weil viel vorfinanziert wurde, habe der Trachtenverein ein Darlehen von 80.000 Euro aufgenommen. Finanzielle Probleme gäbe es nicht, das Darlehen könne zurückgezahlt werden.
Standkonzert zum Auftakt
Bühnenprogramm: Am 15. und 16. Juni feiert der Verein sein 100-jähriges Bestehen. Das Jubiläum beginnt mit einem Standkonzert am Marktplatz um 17 Uhr, um 18 Uhr ist der Einzug ins Festzelt, ab 19 Uhr der Festabend im Zelt mit „D’ Rebell’n“. Am Donnerstag beginnt um 19.30 Uhr das Konzert der „Brettl-Spitzen“.
Das Deutsche Trachtenfest 2022 dauert von 17. bis 19. Juni. Es beginnt mit der Eröffnungsfeier am Freitag um 17 Uhr auf dem Marktplatz, 18 Uhr ist der Einzug ins Festzelt zum Bayerischen Heimatabend, der um 19 Uhr beginnt. Auf dem Marktplatz ist Bürgerfest mit der „Schmankerl Musi“. Am Samstag beginnt ab 10 Uhr das Trachtenbürgerfest mit Bühnenprogramm im ganzen Marktbereich mit Trachtenmarkt. Am Samstag werden bis 17 Uhr drei Euro Eintritt verlangt. Die Festabzeichen können schon vorab erworben werden. Ausgenommen sind die direkten Anwohner, sie bekommen Bescheinigungen. Um 18 Uhr folgt der Einzug ins Festzelt zum Deutschen Heimatabend, der um 19 Uhr beginnt. Zur selben Zeit ist am Marktplatz das Bürgerfest mit der „Weidinger Blaskapelle“.
Festzelt fasst 4000 Besucher
An allen Tagen ist im Marktbereich um 23 Uhr Sperrstunde, im Zelt um 24 Uhr. Es werden im Marktbereich nur nichtalkoholische Getränke und Bier ausgeschenkt und es werde auch keine „Bürgerfestpreise“ geben, so Hofmann. Bei Problemen während des Fests sollen sich Bürger und Gäste an die Festbüros wenden. Diese sind am Festzelt und im Marktbereich aufgebaut.
Schirmherr ist Ministerpräsident Markus Söder, Ehrenschirmherrin ist Bürgermeisterin Heike Faltermeier. Etwa 40 bis 45 Sicherheitsdienstleute sorgen neben der Polizei an allen Tagen rund um die Uhr für die Sicherheit. Für die Anwohner von Straßen, die wegen der Rettungsfahrzeuge freigehalten werden müssen, werden Scheine zum Durchfahren ausgegeben. Anwohner dieser Straßen dürfen mit Schein durchfahren und nur auf ihrem Grundstück parken. Private Pflegedienste werden über die Sperrungen unterrichtet und bekommen Ausnahme-Scheine, auch für die Mitarbeiter der örtlichen Geschäfte gibt es Regelungen, nicht aber für private Besucher der Anwohner. Die Teilnehmer der auswärtigen Vereine werden mit Bussen von ihren Unterkünften abgeholt und an drei Haltestellen abgesetzt. Auch Busparkplätze sind ausgewiesen. (tkw)
Polizeihauptkommissar Christian Allgeier aus Nittenau erstellte mit Kreisbrandmeister Patrick Allen das Sicherheitskonzept. -Foto: Ulrike Wolf