Für „besondere Eigeninitiative und Ideenreichtum“ bei der Gestaltung des Schullebens im Zuge der Corona-Pandemie erhielt die Gregor-von-Scherr-Realschule (GvS)eine Prämie von 1000 Euro, so heißt es in einer Mitteilung der Schule. Zwar gab es an der Realschule Neunburg auch behördlich angeordnete Schulschließtage, von einem Lockdown konnte hier aber nie die Rede sein. Schließlich ist pandemiebedingt für die Neunburger Schüler kein einziger Unterrichtstag ausgefallen, Präsenzunterricht wurde stets durch digitalen Unterricht ersetzt. Um diesem auch während des Distanzunterrichts möglichst nahezukommen, hat sich die GvS-Schulfamilie einiges einfallen lassen: Zahlreiche Schul-Challenges wurden initiiert, Fünftklässler lasen Grundschülern im Rahmen einer Videokonferenz vor, eine Projektwoche mit dem Titel „Alltagskompetenz und Lebensökonomie“ wurde ins Leben gerufen, sogar der Tag der offenen Tür wurde digital abgehalten.
Dazu erstellten die Schüler nicht nur Videos zu einem virtuellen Rundgang durchs Schulhaus, sondern die Schulfamilie legte auch großen Wert darauf, virtuell zu Mitmachaktionen aufzurufen. Auch der Kontakt zwischen Lehrkräften und Eltern war sichergestellt, unter anderem erschien wöchentlich eine digitale Ausgabe der GvS-Zeitung. Direktorin Diana Schmidberger gab zu, dass „die Zeit der Schulschließungen für alle Betroffenen eine Herausforderung“ bedeutet habe. „Stolz macht mich, dass wir als Schulfamilie uns mit großem Engagement dieser Situation gestellt haben“, ergänzte die Schulleiterin. Kultusminister Piazolo bescheinigte der Neunburger Realschule, mit Hilfe dieser Kraftanstrengung „eigenverantwortliche Lösungen entwickelt“ zu haben, um die Herausforderungen der Corona-Pandemie zu meistern, den Zusammenhalt zu stärken und Bildung der Kinder und Jugendlichen zu sichern. Weil die Realschule Neunburg es auf besondere Weise geschafft hat, „den Unterricht nach Hause“ zu bringen, wurde ihr vom Bayerischen Kultusministerium mit dieser Auszeichnung gedankt.