Infofahrt
Fahrrad als Alltagsbegleiter am Land

Grünen-Kreisverband stößt bei Informationstour im nördlichen Landkreis auf viele Kritikpunkte.

07.06.2021 | Stand 16.09.2023, 2:37 Uhr
Radbefahrung mit Tina Winklmann, Claudia Müller-Völkl, Andre Petershans, Florian Klein, Sonja Probst, Armin Duschner, Alois Nißl und Paul Fleischmann (v. l.) −Foto: Kilian Fleischmann

Die Alltagstauglichkeit der Radmobilität im nördlichen Landkreis war Thema des Grünen-Kreisverbands. Gemeinsam mit Bundestagskandidatin Tina Winklmann nahm der Kreisverband laut Pressemitteilung die Fahrradtauglichkeit unter die Lupe. Gestartet wurde in Wernberg-Köblitz über Pfreimd, Nabburg und Schwarzenfeld nach Schwandorf.

Viele Menschen würden in Stadt und Land gerne öfters das Fahrrad nutzen, wenn die Infrastruktur sicher und bequem wäre. Die Grünen fordern bayernweit gut ausgebaute Radwegnetze, direkte und unterbrechungsarme Radwege für den Weg zur Schule, zur Arbeit und für tägliche Besorgungen. Dies soll durch Kompetenzzentren für Kommunen, höhere Investitionen und eine gerechte Behandlung der Verkehrsformen im Straßenraum durch mehr Platz fürs Rad erreicht werden.

„Das Fahrrad ist einer der Schlüssel zur Verkehrswende auch bei uns auf dem Land. Während viele Bürgerinnen und Bürger in der Stadt in die Arbeit radeln, sind es im ländlichen Raum nur wenige. Dabei verleiht die Technik der E-Bikes und Pedelecs ganz neue Möglichkeiten, entspannt und gesund zur Arbeit zu kommen. Viele Menschen pendeln unter zehn Kilometer weit in die Arbeit oder in die Schule, auch hier im ländlichen Raum und das ist ideal fürs Fahrrad“, so Tina Winklmann.

Die Grünen fordern, dass der Wunsch einer zunehmenden Zahl von Menschen, mit dem Fahrrad schnell, einfach und ökologisch unterwegs zu sein, rasch und konsequent umgesetzt wird. Die Kreissprecherin der Grünen, Claudia Müller-Völkl zieht Bilanz aus dieser Fahrradtour mit Blick auf die Alltagstauglichkeit auch mit dem Blick auf die Verkehrssicherheit, gerade wenn es um den Schulweg geht: „Viele Schülerinnen und Schüler würden gerne mit dem Rad in die Schule fahren aber mit Blick auf die Verkehrssicherheit, verzichten dann doch lieber auf das Rad.“ Kein Wunder: Radwege enden im Nichts, gefährliche Einmündungen und Kreuzungen alle paar Meter, im Winter nicht geräumt, Radmitnahme in der Bahn, wenn überhaupt möglich, dann teuer und die fehlende Barrierefreiheit an vielen Bahnhöfen.