Lichtwerk Kino
Filmpremiere am 13. Mai in Schwandorf: Simon Süß zeigt „Die Oberpfalz“

20.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:30 Uhr
Maria Bachfischer
In Schwandorf geboren, in Steinberg am See zu Hause: Simon Süß freut sich auf viele Premierengäste. −Foto: Maria Bachfischer

Schon als Kind faszinierteSimon Süß(29) seine Heimat, die Oberpfalz. Zunächst erkundete der gebürtige Schwandorfer mit dem Fahrrad und seinen Freunden die Region, es folgten ausgiebige Touren mit dem Mofa kreuz und quer durch die Gegend Und Jahre später sollte ein einmaliges Projekt folgen.

Nach der Veröffentlichung seines Bild-Text-Bandes „Die Oberpfalz“, der 230 teils überraschende Aufnahmen zeigt, startete Simon Süß mit der Arbeit an seinem Oberpfalz-Film. Diesen stellte er der VHS-Fachbereichsleitung Sabrina Reiner vor. Sie war begeistert. Man verabredete sich mit dem Lichtwerk-Kino-Geschäftsführer Frederik Hohrath. In dessen Kino findet am 13. Mai ab 18.30 Uhr nun die Filmpremiere statt. Dazu gibt es noch wenige Restkarten zum Preis von je fünf Euro.

Der Film hat eine Länge von 45 Minuten

Der erste Film vonSimon Süßbasiert auf seinem gleichnamigen Buch. Er hat eine Länge von 45 Minuten. Der Film besteht aus etwa 100 Szenen und gibt wie der Bild-Text-Band einen atemberaubenden Eindruck in die Oberpfalz. Der Streifen zeigt den Regierungsbezirk zu jeder Tages- und Jahreszeit sowie bei jedem Wetter. Süß verrät, dass er auf seinen Reisen durch die Oberpfalz auch einen Lieblingsort gefunden hat. Es ist der Regensburger Dom zur „blauen Stunde“.

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Die Erstellung des Films forderte den 29-Jährigen, der heute in Steinberg am See wohnt. Eine Auswahl aus dem umfassenden Material zu treffen und das Schneiden hätten einen guten Monat beansprucht, erklärt er.

Süß hatte es bei seinem Vorhaben nicht immer leicht. Sein Umfeld sei ihm zunächst mit Skepsis begegnet, als er mit seiner dreijährigen Tour durch die Oberpfalz begann. Doch mittlerweile erfahre er jede Menge Zuspruch.

Geklaute Drohne und einige Genehmigungen

Allerdings tauchten auch ein paar Schwierigkeiten auf, die er zu überwinden hatte. Da gab es zum Beispiel einen Mann, der ihm eine seiner beiden Drohnen gestohlen haben soll. Oder da waren die etlichen Anträge für Genehmigungen, die er für seine Aufnahmen einholen musste.

Mit seinem Film erhofft sich Simon Süß nun, noch mehr Menschen zu erreichen und den verkannten Ruf der Oberpfalz zu bereinigen. Er sieht sein Werk als „Werbung für die Region“ und will damit die Menschen bewegen, in ihre Heimat zurückzukehren. Vor allem würde er sich aber über Schulklassen freuen, die zu einer seiner Vorstellungen kommen. Süß sieht darin eine Chance, die Kinder und Jugendlichen für die Natur und die Region zu begeistern.