2020 fiel die Gräbersegnung am städtischen Friedhof in Schwandorf zwar nicht aus, aber sie war anders. Die Priester waren vor Ort, um die Gräber zu segnen, und jeder konnte individuell zum Friedhof kommen. Dieses Jahr nun waren die vier Pfarreien durch die Priester Dekan Hans Amann, Pater Francis und Pfarradministrator Andreas Schinko vertreten, denn St. Paul wird seit September durch die Patres vom Kreuzberg mit betreut. Die Gläubigen waren dazu wieder willkommen.
Pfarradministrator Andreas Schinko von der Pfarrei Herz Jesu, die sich auch dieses Jahr für die Gräbersegnung verantwortlich zeigte, begrüßte die Angehörigen der Verstorbenen, die trotz des Regens auf den Schwandorfer Friedhof gekommen waren. Immer wieder müsse man erleben, dass Menschen auf einen Schlag aus dem Leben gerissen werden. Das beschäftige einen und man denke einen Moment darüber nach, bevor einen der Alltag wieder im Griff habe. Hier heute am Friedhof sei es anders, denn hier sei man viel mehr betroffen. Es stellen sich die Fragen, was wirklich wichtig sei im Leben, was Leben eigentlich sei und was über den Tod hinaus bleibe? Heute bei der Gräbersegnung könne man über diese Fragen nachdenken, sagte Schinko.
Die Gräbersegnung umrahmte die vhs-Jugendblaskapelle unter der Leitung von Brigitte Schober. Seit Allerheiligen 2020 sind aus der Pfarrei St. Jakob 49, aus Herz Jesu 42, aus der Kreuzbergpfarrei 41 und aus St. Paul acht Pfarreiangehörige verstorben. (szd)