Acht Kursteilnehmerinnen haben sich Ende September 2021 zum Hospizbegleiterkurs der Hospizinitiative der Caritas für den Landkreis Schwandorf zum ersten Kursabend, mit teils gemischten Gefühlen, aufgemacht. Es liegt ein bewegtes halbes Jahr hinter ihnen, gefüllt mit vielen neuen Erfahrungen und Ausbildungsinhalten. Der Kurs deckt ein breites Spektrum an Themen ab. Um auf eine gute Hospizarbeit vorbereitet zu sein, standen Krankheitsbilder, Sterbephasen, aber auch Trauer und Trauerarbeit auf dem Programm. Weiter ging es um Kommunikation mit den Sterbenden und ihrem Umfeld sowie rechtliche Aspekte der Hospizbegleitung und ethische Fragestellungen, heißt es in einer Mitteilung der Hospizinitiative der Caritas.
Unterstützt wurden die beiden Koordinatorinnen von zahlreichen Referenten, die ihr fundiertes Wissen empathisch vermitteltet. Auch spirituelle Themen kamen nicht zu kurz, die zukünftigen Hospizbegleiterinnen setzten sich mit ihrer eigenen Sterblichkeit sowie ihren Wünschen und Bedürfnissen auseinander, was eine Grundvoraussetzung für eine empathische, wertschätzende Sterbebegleitung ist. So setzen sich aus über 100 Stunden Theorie und 20 Stunden Praktikum in einer Pflegeeinrichtung ein bundesweit anerkanntes Ausbildungskonzept zusammen, das die Teilnehmerinnen auf den wichtigen Dienst am Sterbenden vorbereitet. Ein Besuch im Hospiz Neustadt/Waldnaab rundeten den Kurs ab.
„Nix werten, respektvoll und achtsam miteinand. Ganz viel Herz, Humor und a bisserl Verstand“, lautete der Auszug aus einem Gedicht, dass die Koordinatorinnen Manuela Singer-Bartos und Sonja Dirscherl zum Abschluss von den Teilnehmerinnen erhalten haben. Der Vorstandsvorsitzende des Kreis-Caritasverbandes Schwandorf, Wolfgang Reiner, überreichte kürzlich den Absolventinnen ihr Zertifikat. Damit sind sie gerüstet für ihre neue anspruchsvolle Aufgabe als ehrenamtliche Hospizbegleiterin, die bestimmt nicht immer einfach sein wird, die aber für jeden unheimlich bereichernd und erfüllend sein wird.