Traditionskirchweih am Wochenende
Kränze fertig, Programm steht: Fronberger sind bereit für ihre Kirwa

12.10.2022 | Stand 15.09.2023, 3:20 Uhr
Dietmar Zwick
Vorsitzender Hubertus von Breidbach (hinten) schaut in der Brauereiwirtschaft vorbei, während die Moidln die Fichtenzweige von den Ästen trennen. −Foto: Dietmar Zwick

Endlich ist es wieder soweit: Die Fronberger Kirwa steht an. Sie wird am Wochenende gefeiert. Der Kirwaverein hat seine Hausaufgaben gemacht und ist gut vorbereitet.

Kürzlich war es nach zwei Jahren wieder möglich, dass eine Abordnung von sechs Kirwapaaren ins Elisabethenheim ging, um einen Kirwabaum zu erbitten. Diesem Wunsch kam der stellvertretende Heimleiter Josef Siml gerne nach: Die Fronberger dürfen Baum aus dem Spitalwald in Steinberg am See entnehmen. Mit ein paar Tanzrunden verbreiteten sie noch Kirwastimmung im Heim.

Am vergangenen Sonntag fuhren die Männer und Burschen nach einem Weißwurstfrühstück im Schützenheim in den Wald zum Reisigschneiden. Am Montag und Dienstag fand der große Berg Reisig Verwendung für die Kränze und Girlanden, die den Kirwabaum schmücken werden. Hand in Hand lief die Arbeit beim Binden der drei Kränze und insgesamt 20 Meter Girlanden.

Und so geht es weiter bei der Fronberger Kirwa

Der Dorfplatz wird am Freitag um 15Uhr hergerichtet. Um 20Uhr wird die Liesl geschmückt, dabei findet auch die letzte Besprechung vor der Kirwa statt. Der Baum wird am Samstag geholt, Treffpunkt hierfür ist um 8 Uhr an der Brauereiwirtschaft. Ab 13 Uhr werden viele fleißige Helfer benötigt, um den Kirwabaum mit Schwalben aufzustellen.

Ab 14 Uhr gibt es eine Bewirtung in der Tenne. Um 19 Uhr wird Hubert Rathey wieder aus erhöhter Position das traditionell heitere „Hochlebenlassen“ durchführen. Im Anschluss tanzen dann die zwölf Kirwapaare um den Kirwabaum.

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Angeführt werden sie vom ersten Kirwapaar Selina Prokosch und Thomas Dirmeier sowie dem zweiten Paar Katja Meisel und Felix Buchmann. Anschließend wird beim ersten großen Kirwatanz im Saal der Brauereiwirtschaft um 20Uhr fleißig das Tanzbein geschwungen.

Der Sonntag beginnt um 10.30 Uhr mit einem Festgottesdienst in der Kirche St. Andreas. Um 14 Uhr werden die Kirwamoidln abgeholt und zeitgleich startet die Bewirtung in der Tenne. Die Kirwapaare ziehen ab 14.30 Uhr mit Musik durch Fronberg, der Tanz um den Baum folgt um 15 Uhr. Zünftige Blasmusik gibt es von 16 bis 18 Uhr in der Tenne zu hören. Der zweite große Kirwatanz startet um 20 Uhr im Saal der Brauereiwirtschaft.

Am Montag klingt die Kirwa aus, der Geldbeutel wird am Dienstag gewaschen

Zum Kirwaausklang am Montag findet der traditionelle und beliebte Männerfrühschoppen ab 9 Uhr in der Brauereiwirtschaft statt und mit dem Tanz der Männer um den Kirwabaum endet dieser um 13 Uhr. Wer dann noch Lust auf Feiern hat, ist im Schützen- und ASV Sportheim willkommen.

Am Dienstag, 18. Oktober, wird ab 19 Uhr der Geldbeutel in der Brauereiwirtschaft gewaschen. Am 29. Oktober findet um 20 Uhr die Noukirwa mit Ehrungen statt.

Auch heuer wird es keine normale Kirwa geben:Die Wirtsleute Cathleen Heine und Bernhard Meier haben ihr Pachtverhältnis beendet.Aber es soll wieder in gewohnter Weise fröhlich, heiter und zünftig gefeiert werden – wenngleich der Kirwaverein die Bewirtung selbst übernehmen muss.

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