Der Auftakt war ausverkauft und konnte somit als voller Erfolg verbucht werden. Aber: Aufgrund des unbeständigen Wetters wurde das erste Konzert kurzerhand in die Spitalkirche verlegt.
Mit vielen Pflanzen, Lichterketten und stimmungsvoller Beleuchtung konnte die ehemalige Kirche in eine Location mit sommerlichem Flair verwandelt werden. Die Temperatur tat ihr Übriges. Augenzwinkernd freute sich Kulturmanagerin Nicole Zwicknagel: „Wir haben den Spitalgarten hier nach innen geholt und die perfekte Simulation eines lauen Sommerabends hinbekommen.“
Außerdem betonte sie die Bedeutung von gemeinsam erlebten Musik- und Kulturereignissen. Das sei auch jetzt wieder deutlich spürbar.
Susi Raith und Mathias Kellner machten den Anfang und waren mit ihrem neuen Projekt „Zwischen Tür und Angel“ nach Schwandorf gekommen. Mit seiner harmonischen Art hatte das Duo im Handumdrehen die Herzen des Publikums erobert. Raith und Kellner präsentierten eine Auswahl ihrer Lieblingslieder und brachten unterhaltsame Geschichten aus ihrem bewegten Leben auf die Bühne. Dabei nahmen die beiden das Publikum mit auf eine Reise durch viele persönliche Erlebnisse.
Das war so recht nach dem Geschmack der Zuhörer. Inbrünstig sangen und klatschten sie mit, um am Ende ebenso energisch wie erfolgreich mehrere Zugaben zu fordern. Doch nicht nur für die Besucher war der Auftritt ein unvergessliches Erlebnis, auch Kellner dürfte sich noch länger daran erinnern. Für ihn war es der erste Auftritt in Schwandorf, und sowohl die Kultursommer-Bühne, als auch das Publikum machten ihm Lust auf mehr.
Am Samstagabend ging es mit der „Van Straaten Band“ und dem Gitarristen Arne Langbein rockig weiter. Weil sich der Kultursommer über zwei Wochenenden erstreckt, dürfen sich die Schwandorfer schon auf Freitag freuen. Ab 20 Uhr gastiert Teresa Reichl mit „Obacht, i kann wos!“ und am Samstag verspricht die „Kapelle So & So“ mit „Nua ned hudln“ um 20 Uhr, ebenfalls im Spitalgarten, ein mitreißendes Programm.