Marienverehrer
Männerkongregation ehrt Mitglieder

Zentralpräses Josef Schwemmer zelebrierte beim MMC-Konvent in Unterauerbach, auf was es in Fastenzeit und Glauben ankommt.

08.03.2022 | Stand 15.09.2023, 7:00 Uhr
Anton Grabinger
Für 25 bis 60 Jahre MMC-Mitgliedschaft wurden diese Sodalen ausgezeichnet. −Foto: Anton Grabinger

Die positive Grundeinstellung auf der Basis eines gefestigten Glaubens stand am Sonntag in der Pfarrkirche Sankt Nikolaus Unterauerbach im Mittelpunkt des Konvents der Marianischen Männerkongregation (MMC) der Ortsverbände Unterauerbach, Kemnath und Fuhrn. Begonnen hatte die Zusammenkunft mit einem gemeinsamen Gottesdienst, den Zentralpräses Josef Schwemmer aus Cham zelebrierte. Bereits in den Begrüßungsworten bemerkte der Gast deutlich, dass in dieser „verrückten Zeit“ der Fokus auf das Wesentliche im Leben, wie Dankbarkeit und Zufriedenheit, nicht zu verlieren sei. Wiederholt sei das Sinnvolle im Leben zu erneuern. In seiner kurzweiligen Predigt zeigte sich Schwemmer unkompliziert und nahe an den Menschen. Aus dem christlichen Bekenntnis seien der Glaube und das Leben zu gestalten. Er verdeutlichte: „Der Glaube ist nicht umzubringen, trotz vieler Schwächen und ständiger Versuchung.“

Die Geschichte beweise, dass der Glaube stark mache, und es gelte, ihn klarer zu sehen und den Blick zu schärfen. „Immer wieder ist es der Kirche nass hereingegangen“, bemerkte er in seiner unkomplizierten und direkten Art. „Wichtig ist jedoch, dass wir uns nicht durcheinanderbringen lassen. Die Fastenzeit dient der Besinnung.“ Man solle sie nutzen, sich zu besinnen, an einem besonderen Ort zu verweilen oder spazierenzugehen, den Fernseher ausmachen und die sozialen Medien reduzieren, damit der Glaube in der Fastenzeit gestärkt werde. Schwemmer schloss mit dem Aufruf: „Herzliche Einladung dazu!“

Im anschließenden Konvent begrüßte der Unterauerbacher Obmann Josef Forster die Mitglieder der MMC. „Überall werden es in der Krisenzeit weniger Teilnehmer, bei uns werden es mehr“, lobte Schwemmer die örtliche Gruppe.

Nach der Begrüßung wurden langjährige Mitglieder geehrt. Aus Kemnath wurden für 25 Jahre geehrt: Manfred Bösl, Peter Hohlberger, Josef Maderer und Georg Süß; für 50 Jahre: Georg Scherl und Josef Scherl, und für 60 Jahre Johann Fischer. Von der Ortsgruppe Fuhrn konnten für 40 Jahre Klaus Walbrun und Hans Mensch geehrt werden. Die Ortsgruppe Unterauerbach ehrte für 50 Jahre Xaver Schieder.

In seinen Ausführungen des Konvents stellte Josef Schwemmer die Frage „Ist das Glas halbvoll oder halbleer?“ „Schaue durch die Leere hindurch, als wenn nichts wäre, und sehe auf die volle Hälfte“, war der Rat des Sprechers. Eine positive Grundeinstellung sei wichtig und gebe Grund zur Fröhlichkeit. In dem Jahresthema stehe „Anbetung, Dank und Ehre“ im Mittelpunkt. „Es ist wichtig, sich nicht vom Fernsehen durcheinanderbringen zu lassen. Es braucht Anbetung und das Lernen, mit den Schwierigkeiten besser zurechtzukommen. Der Trend, dass Geld und Macht wichtig sind, und nicht die Wahrheit, ist zu stoppen. Was ist Wahrheit? Es wird sehr viel verdrängt und hat verschiedene Blickwinkel.“ Es gelte, nicht aufzugeben und die Stärken wahrzunehmen und zu stärken. Nach Schwemmers Ausführungen folgte abschließend der „Engel des Herrn“.

Die weitere Terminplanung sieht am 15. Mai das Hauptfest in Cham vor. Der Konvent 2023 findet am 5. März in Kemnath statt. (sgb)