Volksfest
Maß Bier kostet auf der Maidult in Burglengenfeld heuer 10,80 Euro

20.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:30 Uhr
Sie waren vom Ergebnis überzeugt: Brauereichef Wolfgang Rasel (r.), Bürgermeister Thomas Gesche (Mitte) und Braumeister Eric Kulzer (l.). −Foto: Josef Schaller

Wenn Bürgermeister Thomas Gesche am Freitagabend die Maidult eröffnet, macht er das in dem Wissen, dass die Stadt mit Festwirt Gerhard Böckl, Schausteller Manuel Schneider und der Brauerei Naabeck drei gute Partner an ihrer Seite zu hat.

Dienstagabend hatte Gesche, zusammen mit Mitarbeitern der Verwaltung und Stadträten, Gelegenheit, im Rahmen einer Brauereibesichtigung das Festbier vorab zu testen. Sein Fazit: „Es ist gelungen!“ Er freue sich, den Bürgern ein vollmundiges Festbier aus der Region für die Region präsentieren zu dürfen, so der Bürgermeister. Einziger Wermutstropfen: Die Maß wird heuer 10,80 Euro und damit 90 Cent mehr als 2022 kosten, verriet der Festwirt Böckl. Das halbe Hendl liegt bei 9,90 Euro.

Für jedes Fest will die Brauerei Naabeck ein eigenes Bier brauen

Das Bier wurde Anfang März eingebraut und zum Vorjahr leicht abgeändert. „Der Reiz unserer Brauer ist, für diverse Feste unterschiedliche Biere einzubrauen“, so Brauerei-Chef Wolfgang Rasel. Braumeister Eric Kulzer hat ein klassisches Einmaischverfahren gewählt. Dabei werde die Maische in zwei Teilmaischen getrennt. Ein Teil werde zum Kochen gebracht und anschließend mit dem anderen Teil wieder vereint. Dieses Verfahren sei zwar aufwendiger und teurer, aber für die Qualität eines Biers sehr wichtig, so der Braumeister.

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Beim Kochen entstünden nämlich Farb- und Aromastoffe, die dem Charakter zugute kämen. Dabei seien auch einige Spezialmalze zum Einsatz gekommen sowie verschiedene Hopfensorten, die in vier Gaben beigemengt worden seien. Das Festbier sei eine Woche bei zehn Grad vergärt worden. Etwas Restsüße sei dabei erhalten geblieben. Sie diene der Vollmundigkeit des Biers, wie Kulzer anmerkte. Danach sei der Hopfentrunk bei null Grad fünf Wochen gelagert worden. Mit einem Teil Jungbier, das sich gerade im Hochgärstadium befunden habe, sei das bereits fertige Bier schließlich noch „aufgekräust“ worden, damit es im Lagerkeller nochmal nachgären konnte.



− bjs