Blackout
Maxhütte-Haidhof beschafft drei neue Notstromaggregate für die Stadtwerke

12.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:14 Uhr
Norbert Wanner
Bei der Übergabe: Bürgermeister Rudolf Seidl, Edwin Kovacs (OEBG), Planer Werner Bösl, SWMH-Vorsitzender Ludwig Halsbeck, Thomas Stowasser (Leiter Wasserversorgung) sowie Wasserwarte Tobias Jobst und Matthias Wagner (v. l.) −Foto: Norbert Wanner

Vorsorge ist gut und ein Bericht darüber erfreulich – darüber, dass die drei neuen „Netzersatzanlagen“ der Stadtwerke Maxhütte-Haidhof (SWMH) tatsächlich ihrem Einsatzzweck dienen, muss hoffentlich nie berichtet werden.

Denn deren Aufgabe wäre es nun einmal, bei einem großflächigen Stromausfall, sprich „Blackout“, die „Trinkwasserversorgung im gesamten Versorgungsgebiet der SWMH aufrecht zu erhalten, wie es im „Rahmenkonzept der Trinkwasserversorgung“ nüchtern nachzulesen ist.

Doch vorgesorgt hat man nun für den Fall des Falles, und unisono betonten Bürgermeister Rudolf Seidl und SWMH-Chef Ludwig Halsbeck, wie wichtig das sei. Rund 12.000 Menschen werden derzeit aus vier städtischen Brunnenanlagen versorgt.

Mehr Tankkapazität für den Bauhof

Auch die zugehörige Infrastruktur ist laut Seidl schon im Blick. Der Bauhof erhält mehr Tankkapazität, damit immer genug Diesel für die Aggregate vorhanden ist. Außerdem wird der Plan verfolgt, für alle fünf FF-Gerätehäuser Notstromaggregate zu beschaffen.

Das hat alles seinen Preis, 360.000 Euro kosten die Aggregate, 50 Prozent davon trägt das Bayerische Landesamt für Umwelt. Geplant wurde die Maßnahme durch die Bösl TGA Planungsgesellschaft, Pfreimd. Deren Konzept besagt, dass die beiden Großaggregate zur Aufrechterhaltung des Betriebs des Wasserwerks und des Brunnens Hagenau dienen. Aggregat drei dient zur Versorgung des Hochbehälters Eichelberg.

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Die beiden Großaggregate können mit einem 800-Liter-Tank voll Diesel 24 Stunden betrieben werden, das kleinere mit 120 Litern. Geliefert wurden die Anlagen aus Österreich von der OEBG Powersolutions. Geschäftsführer Edwin Kovacs war persönlich zur Übergabe der Anlagen angereist und verriet, dass sich solche Termine häuften. Die Nachfrage habe deutlich zugenommen, ebenso die Lieferzeiten.