Veranstaltung am 16. April
Mehr als Pflaster und Blaulicht: BRK Schwandorf gibt Einblicke beim Rot-Kreuz-Tag

04.04.2023 | Stand 15.09.2023, 0:53 Uhr
Sie freuen sich auf viele Besucher: Mitarbeiter des Rettungsdienstes mit stellvertretendem Kreisgeschäftsführer Joachim Seeliger, Matthias Eichinger von der BRK-Servicestelle Ehrenamt sowie Kreisgeschäftsführer Otto Josef Langenhan. −Foto: Hubert Heinzl

Viele verbinden das Bayerische Rote Kreuz (BRK) mit Blaulicht. Dabei bietet das Engagement im BRK laut einer Mitteilung des Kreisverbands noch so viel mehr. Beim Rot-Kreuz-Tag am 16.April auf dem Busparkplatz des Landratsamts Schwandorf wollen Haupt- und Ehrenamtliche ab 13 Uhr genau das zeigen.

„Wir freuen uns, dass alle vier Gliederungen vertreten sein werden“, kündigt Andreas Meidinger an. Der Kreisbereitschaftsleiter bereitet zusammen mit Ehrenamtlichen der Bergwacht, des Jugendrotkreuzes und der Wasserwacht den Aktionstag vor. Dabei wollen die verschiedenen Bereiche des Ehrenamts zeigen, welche vielfältigen Möglichkeiten es zur Mitarbeit gibt.

Die Wasserwacht baut einen Tauchcontainer auf

Der größte Teil der rund 6000Ehrenamtlichen im Kreisverband Schwandorf istim Bereich der Wasserwachtengagiert. Die Mitglieder lernen beispielsweise den Kindern das Schwimmen und sorgen an den Seen im Landkreis für Sicherheit. Auch das Thema Natur- und Umweltschutz beschäftigt die Wasserwacht. Außerdem bauen einige Ehrenamtliche derzeit den Bereich Wasserrettungshunde auf. Beim Rot-Kreuz-Tag am 16. April präsentiert die Wasserwacht unter anderem einen großen Tauchcontainer. Die Besucher können die Wasserwacht also auch am Busparkplatz des Landratsamts in ihrem Element erleben.

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Ebenfalls eine vierstellige Zahl an Ehrenamtlichen verzeichnendie BRK-Bereitschaften. Die Mitglieder engagieren sich unter anderem im Sanitätsdienst bei Veranstaltungen, bei der Versorgung von Verletzten oder bei der Bereitstellung von Notunterkünften und Mahlzeiten. Im Kreisverband Schwandorf gibt es verschiedene Fachdienste. Neben dem Sanitätsdienst sind das der Betreuungsdienst, Information und Kommunikation, Technik und Sicherheit sowie der Fachdienst Motorrad. Dabei arbeiten Helfer aus verschiedenen Bereitschaften zusammen. So engagieren sich zum Beispiel Ehrenamtliche aus Maxhütte-Haidhof und Burglengenfeld gemeinsam im Bereich Betreuung oder Helfer aus Nittenau und Schwandorf in der schnellen Einsatzgruppe Behandlung. In den Fachdiensten Technik und Sicherheit sowie Information und Kommunikation finden auch Menschen ihren Platz, die ihre Stärken im technischen oder verwalterischen Bereich sehen.

Klein, aber durchaus fein ist laut Pressemitteilung die Bergwacht im Kreisverband. Mehr als 20 Frauen und Männer engagieren sich dort. Dabei ist die Bergwacht ein Teil des Rettungsdienstes. Sie kümmert sich um die notfallmedizinische Versorgung im Gelände oder die Rettung aus unwegsamem Gelände. Auch im Landkreis Schwandorf sind die Mitglieder der Bergwacht gefragte Experten und auch im Sanitätsdienst – beispielsweise beim Landkreislauf – engagiert.

Freundschaften beim Jugendrotkreuz schließen

Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene bis zum 27. Lebensjahr können dem Rot-Kreuz-Gedanken beim Jugendrotkreuz nachspüren. Wer Spaß daran hat, in Gemeinschaft und ganz ohne Leistungsdruck seine Freizeit aktiv zu gestalten, Freundschaften zu schließen, Heldentaten zu vollbringen und gern an Gruppenstunden und Events mit Wettbewerbscharakter teilnimmt, ist hier an der richtigen Stelle. Beim Rot-Kreuz-Tag kümmert sich das Jugendrotkreuz beispielsweise um das Kinderschminken.

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Neben den Ehrenamtlichen gibt es auch die Hauptamtlichen im Kreisverband. Eine wichtige Säule neben der ambulanten und der stationären Pflege ist der Rettungsdienst. Im Landkreis Schwandorf betreibt das Rote Kreuz nach eigenen Angaben sechs Rettungswachen mit etwa 100 hauptamtlichen Mitarbeitern.

„Besondere Entwicklung“ in der Kinder-und Jugendarbeit

In der Pressemitteilung wird betont, dass das Schwandorfer BRK eine besondere Entwicklung in der Kinder- und Jugendarbeit vorzuweisen habe. Kein anderer Kreisverband unterhalte – aktuell sind es 25 Trägerschaften – mehr Kindertageseinrichtungen. Ein wichtiges Projekt darüber hinaus sei seit 2015 das ehemalige Krankenhaus in Nabburg. Das BRK habe die Klinik mit einem Aufwand von mehr als einer Million Euro zu einem Gesundheits- und Betreuungszentrum weiterentwickelt.

Zudem sei der BRK-Kreisverband Träger von drei Senioreneinrichtungen im Landkreis: in Burglengenfeld und zweimal in Nabburg. In den Häusern würden etwa 200 hauptamtliche Mitarbeiter ihren Dienst für die Gesellschaft verrichten.