Bauausschuss in Wackersdorf
Sanierung der Sporthalle soll bis Jahresende abgeschlossen sein

17.08.2022 | Stand 15.09.2023, 4:04 Uhr
Max Schmid
Noch gleicht die Sporthalle einem Rohbau. Doch jetzt soll es schnell gehen. −Foto: Fotos: Max Schmid

Architekt Alfred Popp äußerte sich zuversichtlich, dass der Sportbetrieb zu Jahresanfang 2023 in der Sporthalle wieder aufgenommen werden könne.Derzeit seien Fachkräfte mit dem Einbau der Prallwände beschäftigt, der Trockenbau sei nahezu fertig und die Maler arbeiten in den Umkleiden.

Popp informierte, dass aufgrund neuer Dachlastvorschriften mehrere tausend Schrauben und Dübel des Dachstuhl ausgetauscht werden mussten und dass auch die Fliesenarbeiten in den Sanitärräumen abgeschlossen seien. Man habe im Obergeschoss der Halle ein behindertengerechtes WC eingebaut und auch den Aufzug erneuert. Was nun noch fehle, seien die Innentüren der Halle. Zur besseren Orientierung werden die sieben Umkleideräume in sieben unterschiedlichen Farben gestrichen, die Akustikdecke des Gymnastikraums weiß. Der Bauausschuss sprach sich für das Foyer einstimmig für folgende Farbtöne aus: Anthrazit (Aufzugschacht und Garderobe), blau (Regieraum).

Sport soll weiterhin der Schwerpunkt für die Halle sein

Bürgermeister Thomas Falter betonte beim Ortstermin, dass der Schwerpunkt der Hallennutzung nach wie vor beim Sport liegen werde. Nächster Halt beim Ortstermin war das neue Ärztehaus, wo erst kürzlich das Gerüst abgebaut worden ist. Bauamtsleiter Uwe Knutzen erläuterte den Ausschussmitgliedern den aktuellen Sachstand.

Der Rundgang begann in der Tiefgarage, in der künftig 38 kostenlose Stellplätze zur Verfügung stehen, die 24 Stunden am Tag geöffnet sind. Für die Mitarbeiter im neuen Haus gibt es eine Etage darüber weitere 17 Parkplätze, die über eine eigene Zufahrt zu erreichen sind. Entlang dieser Zufahrt wurde kürzlich eine Gabionenwand zu den Nachbargrundstücken errichtet. In der Tiefgarage werden vier Ladesäulen für E-Autos installiert, gab Knutzen bekannt. Falter informierte, dass es im Erdgeschoss des Neubaus noch eine freie Nutzungseinheit gebe. Die Gemeinde führe derzeit mit einem Interessenten ein finales Gespräch, sagte er, ohne die Branche des Interessenten zu nennen.

Ein Blockheizkraftwerk wird mit Biogas für Wärme sorgen

Falter sprach auch das von der Bayernwerk Natur installierte Blockheizkraftwerk an: Es werde nach Inbetriebnahme auch das Mehrgenerationenhaus, die Schule und die Sporthalle mit Wärme versorgen. Derzeit sei der Betrieb mit Biogas geplant, eine Umrüstung auf Wasserstoff sei möglich. Auf Nachfrage bezifferte Falter die Baukosten für das Ärztehaus auf 5,7 Millionen Euro und für das Parkdeck auf eine Million Euro. Mit der kompletten Fertigstellung und Eröffnung rechne er im ersten Quartal 2023. Im weiteren Verlauf der Sitzung in der Feuerwache I wurde einem Antrag der BMW AG auf Umbau einer Halle das gemeindliche Einvernehmen erteilt.

Grünes Licht gabder Bauausschussauch für die Sanierung und teilweise Erweiterung eines bestehenden Wohn- und Geschäftshaus am Marktplatz, in dem früher eine Metzgerei und eine Bankfiliale untergebracht waren. Die erforderlichen Befreiungen vom Bebauungsplan wurden erteilt, allerdings mit der Maßgabe, dass es sich ausschließlich um eine Einzelfallentscheidung handle. Zugestimmt wurde dem Bauantrag in der Hindemith-Straße in Heselbach. Der Bauherr muss dazu allerdings vier Stellplätze nachweisen.