Handwerk
Schüler machten Ausflug zur Baustelle

In Bruck wurde der Rohbau eines Mehrfamilienhauses zur Schaustelle, um über den Beruf des Maurers zu informieren.

06.04.2022 | Stand 15.09.2023, 6:16 Uhr
Agnes Feuerer
Bauleiter Andre Galli erklärte den Jugendlichen, dass die Technik, wie eine Hebebühne, die Arbeit auf einer Baustelle sehr erleichtert. −Foto: Agnes Feuerer

Die Firma Galli Bau erstellt derzeit in der Nittenauer Straße ein Mehrfamilienhaus. Da das Baugewerbe seit einigen Jahren von Nachwuchssorgen geplagt wird, kam Peter Galli die Idee, dass man doch eine Schulklasse auf die Baustelle einladen könnte, um den Jugendlichen die Bauberufe näherzubringen. Da bei den 8. Klassen momentan die Berufsfindungsphase begonnen hat, und sich die Baustelle in Bruck befindet, hat Klassenleiter Edgar Scheuerer die Gelegenheit wahrgenommen und mit seiner Klasse die Baustelle besucht. Galli konnte nicht nur die Klasse, sondern auch Bürgermeisterin Heike Faltemeier begrüßen. Peter Galli stellte seinen Sohn Andre vor, der bereits in die Fußstapfen seines Vaters trete und nach Abschluss seiner Meisterprüfung im Maurerhandwerk als Bauleiter bei allen großen Objekten fungiere. Andre Galli sagte den Schülern dann auch, dass es er sehr interessant findet, zu sehen, wie durch eigener Hände Arbeit etwas entstehe. Handwerk, so Andre Galli, sei immer interessant und vor allem sehr befriedigend, sieht man am Abend doch, was man tagsüber geleistet hat.

Auch sei der Beruf des Maurers bei weitem nicht mehr so anstrengend wie noch vor ein paar Jahren, da es viele technische Hilfsmittel gebe. Man habe in diesem Beruf sehr viel Verantwortung, denn so ein Haus soll ja viele Jahre die Heimat von Generationen sein. Sein Vater fügte an, dass es einen schon stolz mache, wenn man durch die Siedlungen in verschiedenen Orten fährt und dann sagen kann „Das Haus habe ich gebaut.“ Anschließend ging Andre Galli mit den Jugendlichen durch den Bau, erzählte, erklärte und zeigte, wie ein Bauplan aussieht. Auch Faltermeier suchte das Gespräch mit den Jugendlichen und fragte nach ihren Berufswünschen. Noch konnte sich keiner mit dem Beruf des Maurers anfreunden, aber was nicht ist, könne ja noch werden. Die Jugendlichen haben den Baustellen-Ausflug sichtlich genossen und vor allem die Jungs zeigten sich sehr interessiert. Während die Schüler durch den Rohbau geführt wurden, richtete die Bürgermeisterin in Gedanken schon die Wohnungen ein. (taf)