Projektförderung
Schwandorf und Neunburg entwickeln ihren Digitalen Zwilling

25.03.2023 | Stand 15.09.2023, 1:04 Uhr
Sie freuen sich über die Unterstützung: (v. l.) Digitalisierungsbeauftragter Markus Singer, Schwandorfs Oberbürgermeister Andreas Feller, Neunburgs Bürgermeister Martin Birner, Systemadministrator Christain Blößl und Bausachbearbeiter Tobias Stibich. −Foto: Christoph Raithel

Die Stadt Schwandorf und die Stadt Neunburg vorm Wald entwickeln jeweils einen „Digitalen Zwilling“. Das Bayerische Staatsministerium für Digitales unterstützt die Kommunen bei der Umsetzung eines solchen digitalen Planungsmodells.



Damit soll in Schwandorf eine Brückenfunktion zwischen realer und digitaler Welt geschaffen werden. Steigern will man damit das Innovations-, Nutzungs- und Servicepotenzial im Bereich Straßenverkehr, Parkleitplanung und Förderung der e-Mobilität – sowohl im Bereich des Kfz-Verkehrs, aber auch des Fuß- und Radverkehrs. Die Stadt Schwandorf wolle für alle ihre Bürger eine zufriedenstellende, moderne Verkehrsleitplanung entwickeln, heißt es in einer Mitteilung der Stadt.

Nachhaltige Stadtentwicklung im Vordergrund

Neunburg vorm Wald entwickelt ein interaktives 3D-Stadtmodell, in dem Planungsszenarien flexibel dargestellt und urbane Simulationen durchgeführt werden können. Dabei stehe eine nachhaltigeStadtentwicklungim Vordergrund, die eine Dateninfrastruktur zu verschiedenen Handlungsfeldern bereitstellt. Durch eine webbasierte zentrale Plattform werde dieses System einen erheblichen Mehrwert für die Stadtverwaltung, die Bürger und Vorhabensträger bieten, zeigten sich die Verantwortlichen überzeugt.

Daten sollen Entscheidungen stützen

Digitalministerin Judith Gerlach wird in der Mitteilung so zitiert: „Diese digitalen Modelle werden unseren bayerischen Kommunen helfen, besser auf aktuelle und künftige Herausforderungen reagieren zu können. So bringen wir hochmoderne Planungslösungen in unsere bayerischen Rathäuser und Landratsämter und unterstützen dort gute, datengestützte Entscheidungen.“

Das Bayerische Digitalministerium stellt für das Projekt „TwinBy – Digitale Zwillinge für Bayern“ insgesamt bis zu einer Million Euro bereit. Damit werden in den teilnehmenden Kommunen 18 digitale Planungsmodelle entwickelt, mit denen die Gemeinden, Städte und Landkreise auf Basis lokaler Daten Entwicklungen in ihrer Region analysieren und simulieren können.

Vor allem Energie und Verkehr im Fokus

Schwerpunkte der 18 Projekte aus allen bayerischen Regierungsbezirken werden Modelle zur besseren Steuerung von Energie und Verkehr sein. Aber auch Kulturprojekte, Stadtentwicklungsprojekte oder Projekte aus dem Gesundheitswesen sind geplant.

Die teilnehmenden Kommunen erhalten bei der Entwicklung der Software bis April 2024 Unterstützung von ausgewählten Dienstleistern. Das Digitalministerium fördert die Projekte mit bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für interkommunale Projekte.