Gemälde als Dank
Ukrainischer Künstler malt neue Heimat Thanstein

04.01.2023 | Stand 15.09.2023, 2:17 Uhr
Im Gasthaus Träxler ließen die Teilnehmer den Nachmittag ausklingen. −Foto: Rainer Köppl

Vergangene Woche wurde der Gemeinde Thanstein eine besondere Ehre zuteil. Einer der ehemals in Thanstein untergebrachten Ukrainer, der 59-jährige Ihor Donchak, überreichte ein selbst gemaltes Ölbild mit dem Titel „Ukrainer in Thanstein“.

Auf dem Gemälde sind geflüchtete Ukrainer mit ukrainischen Flaggen und ein Teil der Ortschaft Thanstein im Hintergrund zu sehen. Gegen 15 Uhr fanden sich an diesem Nachmittag der Künstler mit seiner Frau Tanja Savchenko sowie eine große Anzahl der ukrainischen Bevölkerung und Unterstützer derselbigen im neuen Bürgerhaus ein. Bürgermeister Walter Schauer sowie zweiter Bürgermeister Wolfgang Niebauer hießen die Gäste willkommen und sicherten ihnen weiterhin die Hilfe und Unterstützung der Gemeinde zu.

Anerkennung und Applaus

Anschließend galt dem Künstler Ihor Donchak gebührend Dank, Anerkennung und Applaus, als er sein Kunstwerk, für dessen Anfertigung er ungefähr einen Monat benötigte, unter den Augen aller Anwesenden feierlich den beiden Bürgermeistern überreichte. Donchak, der mit seiner Frau zuerst in der ehemaligen Thansteiner Pflegeeinrichtung untergebracht war, momentan leben dort etwa 40 ukrainische Flüchtlinge, lebt jetzt in Schwandorf und stammt aus Kharkov.

Bereits als Kind besuchte er eine Schule für Kunst, wogegen sein Beruf als Boxtrainer einen interessanten Gegensatz darstellt. Der humorvolle und sympathische Künstler hat zwei Töchter und einen Sohn sowie zwei Enkelsöhne und zwei Enkeltöchter. Nach der feierlichen Übergabe fand man sich zu einem Gruppenfoto zusammen, anschließend begaben sich alle Anwesenden gemeinsam ins Gasthaus Träxler, um dort den Nachmittag gemütlich mit Kaffee und Kuchen ausklingen zu lassen.

Gemütliches Beisammensein im Anschluss

Hierbei ließen es sich einige Frauen unter den ukrainischen Mitbürgern nicht nehmen, selbstgebackenen Kuchen, Torten sowie eigens zubereitete ukrainische Spezialitäten mitzubringen. Zudem gab es die Möglichkeit zum gegenseitigen Austausch, wobei so manch interessantes Gespräch unter den Anwesenden geführt wurde.

Abschließend trugen sich alle Teilnehmer des Nachmittags noch in das Goldene Buch der Gemeinde ein, um diesen bedeutsamen Augenblick für die Ewigkeit festzuhalten.