Thanstein
Unfalltod von Pfarrer Michael Wittmann jährt sich zum 20. Mal

14.12.2022 | Stand 15.09.2023, 2:33 Uhr
An der Eibensteinstraße steht das Marterl, das Michael Wittmann gewidmet ist. −Foto: Ralf Gohlke

Marterl an Wegen und Straßen zeugen immer von tragischen Ereignissen. An so einen Vorfall erinnert ein besonderes Marterl an der Staatsstraße zwischen Thanstein und der Abzweigung zum Ortsteil Dautersdorf.

Vor fast genau 20 Jahren verstarb an dieser Stelle der damalige Ortsgeistliche Pfarrer Michael Wittmann mit nur 48 Jahren. Am 12. Dezember 2002 war er von Thanstein aus auf dem Weg zum Gottesdienst in Dautersdorf, aber die Gemeinde wartete vergeblich. Mit seinem Auto geriet er auf einer Eisplatte ins Schleudern und überschlug sich darauf in der angrenzenden Wiese. Er verstarb noch an der Unfallstelle.

Pfarrer Michael Wittmann war sehr beliebt

Wegen seiner progressiven Haltung in manchen Glaubensfragen und seiner Offenheit gegenüber allen Menschen war er besonders beliebt in der Pfarrei und im Dekanat.

Der gebürtige Weidener wurde im Juni 1982 in Regensburg zum Priester geweiht und trat nach seiner Zeit als Kaplan in Lappersdorf und Pressath 1988 die Pfarrstelle in Thanstein/Kulz und gleichzeitig für Winklarn und Muschenried an.

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„Er hat viel für die Gemeinde geleistet“, erinnert sich der damalige Pfarrgemeinderatsvorsitzende Josef Reimer. Aus dem Grund hat ihm die Kirchenstiftung auch das Marterl gewidmet.

− ggo