Bedingt durch die Pandemie war die Jahresversammlung der Feuerwehr Haselbach 2021 ausgefallen und wurde nun nachgeholt. Beinahe wäre es wieder zu einer Verschiebung bekommen, denn kurz vor Beginn heulte die Sirene und die Aktiven wurden zu einem Traktorbrand gerufen.
Kommandant Christian Neidl berichtete im Rückblick von 16 Einsätzen, davon 13 Brandeinsätzen. Katja Bayerl und Jakob Mändl absolvierten erfolgreich den Lehrgang zum Atemschutzträger. Er dankte Stadtbrandinspektor Klaus Brunner für die gute Zusammenarbeit und der Stadt Schwandorf für die angeschaffte Ausrüstung. Zudem wurden aus Vereinsmitteln für insgesamt 7000 Euro ein Navigations- und Funksystem, eine Wärmebildkamera und 20 Helmleuchten beschafft.
Der Kommandant gab bekannt, dass der neue Feuerwehr-Bedarfsplan auch große Auswirkung für Haselbach habe. Zur Einhaltung der Hilfsfristen wird empfohlen, die Feuerwehr Haselbach mit einem HLF 10, das über einen hydraulischen Rettungssatz verfügt, auszurüsten.
Vorsitzender Christian Mändl gab bekannt, dass die Wehr aktuell 259 Mitglieder hat. Die gesellschaftlichen Aktivitäten mussten coronabedingt heruntergefahren werden. Dies solle sich aber schon kommenden Freitag bei der „Küblspritzenparty“ ändern. Mit dem Fest der Feuerwehr Vilshofen im Mai, bei dem man Patenverein sei, beginne eine Reihe von Jubiläen. Auch beim Kulturfest der Oberpfälzer in Schwandorf am 26. Juni werde man beim Festzug vertreten sein.
Für das 150-jährige Bestehen, das vom 17. bis 21. Mai 2023 gefeiert wird, hat der Festausschuss schon viele Vorkehrungen getroffen. Der Familie Heldmann dankte Mändl für die Überlassung des Festgeländes. Die Verträge mit den Musikkapellen seien unter Dach und Fach.
„Der aktuelle Feueralarm ist das beste Beispiel für die Notwendigkeit der Feuerwehren in den Ortsteilen“, betonte 2. Bürgermeister Andreas Wopperer. Die Stadt Schwandorf trage dafür Sorge, dass die Feuerwehren so ausgerüstet sind, dass sie ihren Auftrag, nämlich Hilfe zu leisten und für die Sicherheit der Bürger da zu sein, erfüllen können. Der Bericht des Kommandanten habe ja auch gezeigt, dass diese Investitionen richtig und wichtig seien.
Stadtbrandinspektor Klaus Brunner betonte: „Feuerwehrarbeit ist Teamarbeit und das funktioniert nur in guter Gemeinschaft und Kameradschaft.“ Er dankte der Haselbacher Wehr für die stets gute Zusammenarbeit.
„Es ist für einen Ort etwas Beruhigendes, die Feuerwehr sozusagen im Hause zu haben“, freute sich Pfarrer Andreas Renner. „Deshalb danke ich den Männern und Frauen in der Feuerwehr für ihren ehrenamtlichen Dienst, besonders aber auch für die Dienste, die mit kirchlichen Anlässen zusammenhängen.“ Er lud alle zum Gottesdienst am 4. Mai, dem Gedenktag des Hl. Florian, ein.
In die neue Vorstandschaft wurden gewählt: 1. Vorsitzender Christian Mändl, 2. Vorsitzender Johannes Winter, 1. Kassier Daniela Kormann, 2. Kassier Jakob Mändl, 1. Schriftführer Andreas Fischer, 2. Schriftführer Katja Bayerl, Beisitzer Hugo Bayerl, Markus Merl, Sebastian Müller und Michael Schwab, Kassenprüfer Johann Messer und Michael Birzer. (sam)