Kommunalpolitik
Wahlversammlung: Thomas Falter erläutert seine zehn großen Ziele für Wackersdorf

27.01.2023 | Stand 15.09.2023, 1:54 Uhr
Max Schmid
Thomas Falter wurde 2011 erstmals zum Bürgermeister von Wackersdorf gewählt. −Foto: Max Schmid

Thomas Falter ist seit zwölf Jahren Bürgermeister von Wackersdorf und will es auch nach der Neuwahl am 12. März bleiben. Er präsentierte zum Wahlkampfauftakt zehn große Ziele, die er in den nächsten Jahren umsetzen und so den „Spitzenstandort“ weiter verbessern will.

Die Chancen für eine Wiederwahl von Thomas Falter sind mehr als gut: Der CSU-Mann bleibt einziger Bürgermeisterkandidat, weder SPD noch FW oder Grüne haben einen Gegenkandidaten nominiert.

Mit rund 80 Besuchern war der Saal im Gasthaus Besenhardt-Suckert in Heselbach bei der ersten Wahlversammlung der CSU am Donnerstagabend gut gefüllt. Nach der musikalischen Eröffnung durch Franz Huber und Johannes Maier lobte CSU-Ortsvorsitzender Christian Hutterer die Weitsicht Falters, wenn es um die Belange der Bürger gegangen sei. Der amtierende Bürgermeister, den Hutterer als „Überzeugungstäter“ bezeichnete, sei auch für die nächste Wahlperiode fachlich und menschlich die beste Wahl. Der CSU-Landtagsabgeordnete Alexander Flierl zeigte sich ebenfalls zuversichtlich, dass Falter ein gutes Wahlergebnis erzielen werde.

Der Bürgermeister zieht ein Zwischenfazit

Auch wenn man ihn in Wackersdorf kenne, wolle er dennoch etwas von sich erzählen, sagte der 54-jährige, verheiratete Bürgermeisterkandidat, der vor seiner ersten Wahl zum Gemeindeoberhaupt 2011 Industriemeister und Vertriebsleiter war. Als Gründe für eine weitere Kandidatur nannte er die Fortsetzung des erfolgreich begonnenen Wegs, nachdem er großen Rückhalt bei den Bürgern spüre. Voller Energie und Tatendrang wolle er seine Visionen und Ziele umsetzen, damit Wackersdorf Spitzenstandort bleibe.

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Falter ließ während seiner leidenschaftlich geführten Wahlrede die von seiner Partei bei der letzten Bürgermeisterwahl versprochenen Ziele und deren Umsetzung Revue passieren. Als Beispiele nannte er die Verbesserung der Grundversorgung durch den Edeka-Neubau, den Ausbau der medizinischen Versorgung durch den Bau des Ärztehauses, den Neubau der Feuerwache II sowie die Neugestaltung der Ortsmitte. Die Gemeinde sei „ohne Wenn und Aber Automobilstandort“, dennoch sei es wichtig, sich wirtschaftlich breit aufzustellen.

Mit zehn großen Zielen gehe er in die Zukunft, kündigte Falter an. An vorderster Stelle stehe die weitere Stärkung des Industrie- und Gewerbestandorts durch die Sanierung der Industriestraße, der Errichtung eines Gründerzentrums im Interkommunalen Gewerbegebiet an der A 93 sowie die Einrichtung eines Shuttle-Busses vom Bahnhof Schwandorf zum Innovationspark. Ebenso wichtig sei für ihn die Ergänzung des Energiekonzepts bis hin zur Energie-Autarkie. Dazu gehören laut Falter neben einem Photovoltaikanlagen-Kataster und einem Klimaschutznetzwerk auch neue E-Ladesäulen und autonomes Fahren. Immer unter Einbindung der Bevölkerung solle die Wackersdorfer Ortsmitte neu gestaltet werden, eine öffentliche Toilette und ein Café am Marktplatz sowie der Glasfaserausbau bis 2024 seien auf der Agenda.

Durch vorausschauende Planung bei Kitas und Schule sowie der Suche nach einem neuen barrierefreien Museumsstandort sollen Bildungs- und Kultureinrichtungen gestärkt werden. Wichtig sei auch die Schaffung von seniorengerechten Wohnformen und die Ausweisung von weiterem Bauland. Für junge Wackersdorfer sollen nach Falters Plänen eine Jugendvertretung und ein Jugendsprecher installiert werden. Auch das Freizeitangebot an die Bevölkerung will er weiter verbessern. Falter verwies auf die notwendige Erneuerung der Technik und der Sanitäranlagen im Panoramabad, Investitionen in den Kiosk beim Erlebnispark und ein Verkehrskonzept im Bereich Murner See. Zudem solle die Beschilderung am Knappenseerundweg erneuert werden.

Finanzlage trotzdem im Blick behalten

Eine Erweiterung des Angebots im Mehrgenerationenhaus und Maßnahmen für Barrierefreiheit sollen das soziale Wackersdorf stärken und den Gemeinschaftssinn fördern. Die Förderung von Vereinen und somit die Stärkung des Ehrenamts will Falter durch Investitionen bei Sportstätten und durch die Weiterführung des Ehrenamtstags erreichen.

Man dürfe sich bei allen Vorhaben aber nicht blind darauf verlassen, dass die wirtschaftliche Situation der Gemeinde immer so gut bleibe, wie dies aktuell der Fall sei. Deshalb werde die Gemeinde alle Investitionen auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit prüfen und die Leistungsfähigkeit immer im Auge behalten.

CSU-Fraktionssprecherin Sabine Roidl würdige den unermüdlichen persönlichen Einsatz Falters, Wackersdorf sei geprägt von seinem zwölfjährigen Engagement. Roidl rief die Bevölkerung auf, am 12. März zur Wahl zu gehen.