Die „Badestelle Höllohe“ wird durch das Projekt „Erlebnis Wasserspielplatz“ sowie einem neuen „Greenline-Spielplatz“ enorm aufgewertet.
Für insgesamt rund 50.000 Euro beschloss der Bau- und Umweltausschuss in seiner Sitzung am Donnerstag diese beiden Projekte, die voraussichtlich im Herbst diesen Jahres in Angriff genommen werden.
Wie Bürgermeister Thomas Beer bei der Besichtigungsfahrt und anschließenden Sitzung im Mehrgenerationenhaus feststellte, soll im Herbst das Projekt „Wasserspielplatz in der Höllohe“ umgesetzt werden. Der im Bürgerhaushalt 2021 vorgeschlagene „Wasserspielplatz nach australischen Vorgaben“ lässt sich im Rahmen der für den Bürgerhaushalt zur Verfügung stehenden Mittel (60000 Euro abzüglich 40000 Euro für den Multifunktionscourt) nicht realisieren. Für die Befestigung der Fläche, die Trinkwasserleitungen, Düsen und Pumpen sowie die Beschattung sei mit weitaus höheren Kosten zu rechnen.
Angebote lagen zwischen 9000 und 14.000 Euro
Jochen Oswald, Sachbearbeiter für Hochbau bei der Stadt, legte den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses zwei Varianten vor, die realisierbar wären. Für die Variante 1 wurden drei Firmenangebote für eine „Wasserspielanlage mit Matschtischen“ eingeholt. Die Angebote lagen zwischen 9000 und 14.000 Euro. Diese Spielanlagen sind von jedem Hersteller variabel erweiterbar. Die Preise beinhalten die Lieferung, jedoch ohne Montage, diese müsste der Bauhof ausführen. Die erforderlichen Leitungsverlegungen würden an eine Tiefbaufirma beauftragt.
Die Variante 2 ist betitelt mit „Erlebnis Wasserspielplatz“. Hier würden künstliche Bachläufe, sowie künstliche Hügel aus Steinen und Kopfsteinpflaster angelegt. Das Wasser aus dem Bachlauf und aus der Pumpstation des Hügels fließt in einen „Spielsee“, der 20-40 Zentimeter tief ist. Hier könnte die bestehende Kinderbadebucht integriert werden, in die auch die Wasserrutsche führt. Die Umgebung des Bachlaufs, Hügels und Spielsees sollte dann mit Brechsand umrandet werden, in dem die Kinder spielen können. Zudem sind noch einzelne Spielgeräte wie z. B. ein Bagger, Schaukel, Spielhaus, Wasserspirale und Kurbelpumpe integriert.
Gelände wird mit natürlichen Baustoffen modelliert
Die Spielgeräte würden ca. 8500 Euro zuzüglich der Baumaterialien von ca. 6000 Euro und der Arbeitsleistung durch den Bauhof für Geländemodellierung und Montage kosten. Wie Bürgermeister Thomas Beer weiter erläuterte, wird die Geländemodellierung mit natürlichen Baustoffen erfolgen und keine Absturzkanten am Wasser geschaffen werden. Es sei davon auszugehen, dass auch diese Variante mit dem Sicherheitskonzept für die Badestelle Teublitz vereinbar ist. Eine abschließende Prüfung steht allerdings noch aus.
Bei der Besichtigungsfahrt wurde auch der Kinderspielplatz auf der Liegewiese der Badestelle Höllohe in Augenschein genommen. Laut Beer soll dieser von Grund auf überholt werden. Dafür stehen im Haushalt 35000 Euro zur Verfügung. Von der Firma Kompan wurde ein Angebot für einen „Greenline-Spielplatz“, der zu 100 Prozent aus recycelten Materialien, wie Abfällen aus dem Meer und Lebensmittelverpackungen besteht, vorgelegt.
Für die Kinder wird einiges geboten
Der angebotene Spielplatz beinhaltet zwei Sandspieltürme, die miteinander durch ein Kletternetz verbunden sind, zudem eine Doppelschaukel, ebenso wie ein Spielhaus, Karussell, Drehspiel Spinner Bowl und ein Trampolin. Die Gerätschaften könnten beliebig erweitert werden. Die Kosten hierfür belaufen sich auf über 30000 Euro, zuzüglich des Aufbaus mit dem Bauhof und der Erneuerung des Fallschutzes.
Der Bau- und Umweltausschuss beschoss einstimmig, den „Erlebnis-Wasserspielplatz“ an der Badestelle Teublitz umzusetzen und das Angebot der Fa. Kompan über einen „Green-Line Spielplatz“ über 30000 Euro anzunehmen.