Das Angebot „Demenz-Stüberl“ gastiert regelmäßig im Wackersdorfer Mehrgenerationenhaus. Es richtet sich an Menschen mit Demenz. Die betreuten Gruppentreffen haben für die Angehörigen entlastenden Charakter, berichtet ein Sprecher der VG Wackersdorf. „Die Besucher des Stüberls werden zu Hause von ihren Familien betreut. Direkt dort holen wir sie mit unserem eigenen Fahrdienst ab und bringen sie ins Mehrgenerationenhaus“, erklärt Gertrud Deml. Abwechselnd mit weiteren ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut sie das Demenz-Stüberl. In der Regel verbringen jeden Mittwoch zwischen sechs und acht Gäste rund drei Stunden bei Kaffee, Kuchen, Spielen und anderen Beschäftigungsangeboten im Mehrgenerationenhaus. Die Kosten für die Teilnahme können über die Pflegekasse abgerechnet werden. „Das ist ein unheimlich wichtiges und wertvolles Angebot, das sich perfekt in das Haus einfügt“, freut sich die Leiterin, Stephanie Staudenmayer.
Wackersdorfs Bürgermeister Thomas Falter ergänzt: „Demenz empfinde ich oftmals immer noch als eine Art Tabuthema. Das Stüberl rückt die Erkrankung ganz sichtbar in unsere Mitte. Danke für dieses Angebot!“ Stefan Schieder, Leiter der Offenen Hilfen bei der Lebenshilfe Schwandorf, spielt den Dank zurück an das Mehrgenerationenhaus: „Man muss auch sagen, dass das ganze Haus eine Art von Wärme und Offenheit ausstrahlt, die den perfekten Rahmen für das Stüberl schafft“. Dazu trage besonders die Leiterin des Hauses bei. Stefan Schieder appellierte bei der Übergabe des Spendenschecks abschließend an die Öffentlichkeit: „Für die Betreuung verschiedener Angebote für Menschen mit Behinderung bzw. Demenz freuen wir uns immer über neue Kolleginnen und Kollegen. Für die Betreuung bezahlen wir über die Ehrenamtspauschale eine Aufwandsentschädigung.“ Interessierte wenden sich direkt an die Lebenshilfe Schwandorf (09431) 99 93 03 70. Die Gemeinde bedachte in diesem Jahr auch die Theatergruppe der Offenen Behindertenarbeit der Caritas Schwandorf mit einer weiteren Spende in Höhe von 700 Euro.