Konzert am Wochenende
Woodstock-Feeling in der Burglengenfelder Steinbruch-Arena

30.08.2022 | Stand 15.09.2023, 3:51 Uhr
Die Mitglieder von Creedence Clearwater Revived sind nicht mehr die Jüngsten. Ihre musikalischen Qualitäten sollen aber ebenso wenig gelitten haben wie die Spielfreunde. −Foto: Dirk Stolzenberg

„Hey, Tonight!“ Mit Klassikern der legendären Band CCR wird deren Neuformation am 3. September in der Steinbruch-Arena die 60er/70er Jahre aufleben lassen. Tags darauf sorgen Seiler & Speer an gleicher Stelle für einen weiteren Höhepunkt, wenn auch mit einer völlig anderen Stilrichtung.

Arthur Theisinger will es heuer wirklich wissen. Seit Mitte Juni hüpft der Boss von Power-Concerts buchstäblich im Dreieck. Von Woche zu Woche treffen er und seine Crew an verschiedenen Orten gleichzeitig Vorbereitungen für größere Events.

Aktuellstes Beispiel: Während in Schwandorf für das am 1. September beginnendeZelt- und Kulturfestival (ZKF)aufgebaut wird, tickt auch in Burglengenfeld für zwei Konzertabende langsam der Countdown. Am 3. und 4. September, alsonur rund zwei Monate nach dem hammerharten Auftritt von „Stahlzeit“, wird die Steinbruch-Arena erneut fulminant bespielt.

Am Samstag ab 20 Uhr ist mit Creedence Clearwater Revived eine Band angesagt, die mit dem legendären Sound der 1960er- und 70er Jahre aufhorchen lässt. Spätestens bei Songs wie „Have You Ever Seen The Rain“ oder „Hey, Tonight“ dürfte in der Arena Woodstock-Feeling aufkommen.

Die Gruppe um Johnnie Guitar Williamson sollte, wie Theisinger berichtet, ursprünglich bereits 2021 beim Strandkorb-Open-Air in Regensburg auftreten, bekam seinerzeit aber wegen der Pandemie keine Einreiseerlaubnis. Europaweit begeisterte die Gruppe in den vergangenen Jahren Hunderttausende Fans – sogar in Russland. In Burglengenfeld sind sie erstmals live zu hören. Es gibt noch über 100 Karten.

Längst ausverkauft ist indes das Konzert von Seiler & Speer am Sonntag. Das Duo aus Österreich wird ab 20 Uhr sein 2019 veröffentlichtes neues Album in den Mittelpunkt rücken, aber auch mit Hits und Klassikern aus den Anfängen nicht geizen. Als „Support“ ist Fenzl mit „Bäänd“ angesagt.

Nicht jeder Konzertveranstalter war laut Medienberichten in den zurückliegenden Monaten in der Lage, sein Programm durchzuziehen. Zwar war nach den harten Pandemie-Jahren die Ticket-Nachfrage in der Regel vielversprechend, doch für die Umsetzung der Events fehlte es plötzlich an Personal, teils auch an Equipment, so dass erneut Absagen folgten. Nicht so bei Arthur Theisinger. Ihm ist es gelungen, sich auch in den Kümmerjahren 2020/21 einen Mitarbeiterstab warmzuhalten, der es ihm auch jetzt ermöglicht, zwei- oder sogar dreigleisig zu fahren. Material wie Stromleitungen hat er schon vor der Saison für Monate angemietet, und auch die eigenen Lagerbestände sind von großem Nutzen. Bereits im November, so der Haudegen der Kulturszene, habe er „gewusst“, was auf ihn im Sommer zukommen könnte. Dem entsprechend habe er die Weichen gestellt – auch wenn damit, „klar, ein Risiko verbunden war“.

− ht